Nico und Veronika Lustnauer haben im vergangenen Jahr das „Schwarzwaldmädel“ übernommen. Foto: Rehberger Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt (ede) - Vom Boxauto zum Schwarzwaldmädel. Nico Lustnauer hat mit seiner Frau Veronika die Branche gewechselt. Nach dem Fahrgeschäft übernahmen sie im vergangenen Jahr den Traditionsimbiss „Zum Schwarzwaldmädel“. „Wir haben etwas anderes gesucht und die Herausforderung angenommen.“

Auch wenn es mit deutlich mehr Arbeit verbunden ist, „es macht Spaß.“ Man sei ganz anders gefordert. Vieles wird selbst hergestellt, es gibt mehr Personal, mit Aushilfen 22. „Einer von uns ist immer da, an starken Tagen beide.“ Beim „Schwarzwaldmädel“ werde man als Frau ganz anders gesehen, beschreibt Veronika Lustnauer, als an der Kasse, um Chips für die Boxautos auszugeben. In diesem Jahr wurde das „Schwarzwaldmädel“ um einen Imbiss erweitert.

„Zum Schwarzwaldmädel“, das immer an der gleichen Stelle auf der Seite der Mercedesstraße auf Höhe der Feuerwache platziert ist, sei kein herkömmlicher Imbiss. „Wir haben richtige Tellergerichte wie Schweinelende mit Knödel und Rahmchampignonsoße.“ Angeboten werden im „Schwarzwaldmädel“ auch verschiedene Wurstsorten wie Knoblauchsalami, Elztäler Stengel, Landjäger, Cabanos und natürlich Schinken. Was von den Kunden, die dem „Schwarzwaldmädel“ treu geblieben sind, honoriert wird. „Qualität spricht sich herum.“ Der Betrieb, der 190 Plätze bietet, habe Stellenwert und fungiere als Treffpunkt. Die Saison startet mit dem Frühlingsfest, dann folgen Kaiserslautern, Pforzheim, Speyer, Darmstadt, Erbach, Bad Kreuznach, Worms, Bad Dürkheim, das Volksfest und dann wieder Kaiserslautern. Wie in den Jahren zuvor gibt es Stände auf den Weihnachtsmärkten in Stuttgart und Ludwigsburg. Nicht mehr auf Reise dabei ist Tochter Luise. „Sie wurde eingeschult und besucht eine feste Schule.“ Die Eltern legen Wert auf eine gute Ausbildung. Danach soll sie selbst entscheiden. Nico Lustnauer hat eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann gemacht und sich dann für ein Leben als Schausteller entschieden. Nach der Saison wird ab Februar das „Schwarzwaldmädel“, das aus Echtholz besteht, gepflegt. Das Dach wird neu gedeckt. Auch der neue Imbiss hat echte Schindeln erhalten.