Die Polizei hat im Vergleich zum Vorjahr mehr Beamte im Einsatz. An allen Zugängen und auch auf dem Festplatz ist die Polizei präsent. Zudem gibt es verschiedene Präventionsaktionen. Foto: Rehberger Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt (dpa/red) - Mit Präsenz vor Ort und Aufklärungsarbeit will die Polizei den Missbrauch von Alkohol auf dem Cannstatter Volksfest verhindern. Auf dem Festgelände wollen die Beamten besonders das junge Publikum im Blick behalten. Uniformierte und zivile Polizisten werden im Einsatz sein und Gäste bereits bei der Anreise kontrollieren, wenn diese sich erkennbar betrunken verhalten, teilt die Polizei mit. Außerdem sollen die Besucher über Risiken und Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum informiert werden.

Das Volksfest wird von der Stuttgarter Polizei wieder mit Präventionsmaßnahmen begleitet. Junge Festbesucher werden während der Volksfestfestzeit über die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums und Risiken des Missbrauchs informiert, denn starke Alkoholeinwirkung spielt bei der Gewaltbereitschaft dieser Zielgruppe eine erhebliche Rolle. Auf dem Festgelände sind uniformierte und zivile Fußstreifen unterwegs, die ihr Augenmerk insbesondere auf das junge Publikum, auf mögliche auffällige Gruppierungen sowie die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen legen. Bereits bei der Anreise müssen erkennbar Betrunkene damit rechnen, kontrolliert zu werden. Aus der polizeilichen Erfahrung heraus werden dabei junge Festbesucher vorrangig im Fokus der Polizei stehen. Auch achten die Beamten auf den immer wieder vorkommenden Missbrauch von Ausweispapieren. Die jungen Leute werden in Gesprächen darauf hingewiesen, dass die Benutzung fremder Ausweispapiere oder das Fälschen von Ausweisen kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat ist.

Die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Stuttgart werden im Umfeld des Festes Verkehrskontrollen durchführen, um Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung konsequent zu verfolgen. Für alle Besucher gilt: Ein unbeschwertes Festvergnügen braucht eine richtige Planung. Daher empfiehlt die Polizei, Fahrgemeinschaften zu organisieren und einen Fahrer zu bestimmen, der auf Alkohol verzichtet. Alternativ sollten öffentliche Verkehrsmittel oder Taxen benutzt werden. In diesem Jahr werden die Beamtinnen und Beamten des Referats Prävention am 26. September von 16 bis 18.30 Uhr im Bereich des Wasenzugangs beim Parkplatz 10 und am 4. Oktober von 15 bis 18 Uhr am Bahnhof Bad Cannstatt, Ausgang in Richtung Wasengelände, darüber informieren, wie man sich vor Taschendieben schützen kann und darüber hinaus weitere Präventionsbotschaften vermitteln. Zudem werden sie am 28. September und am 6. Oktober nachmittags mobil an Haltestellen sowie in der Stadtbahn U 11 unterwegs sein. Präventionskräfte der Bundespolizei beteiligen sich an diesen Maßnahmen ebenfalls. Bei schlechten Witterungsverhältnissen ist es allerdings möglich, dass die genannten Veranstaltungen entfallen. In diesem Jahr verstärkt die Polizei ihre Präsenz. „Wir haben mehr Polizeikräfte im Einsatz als im Vorjahr“, sagt Thomas Engelhardt, Leiter des für den Wasen zuständigen Polizeireviers. In Spitzentagen sind auf den Tag verteilt bis zu 165 Beamte tätig.

Präventionstipps

Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.

Tragen Sie Geld- und Zahlungskarten sowie Dokumente immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.

Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper.

Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen.

Lassen Sie Ihr Handy, Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt. Achten Sie bei einem Menschengedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.