18.05.2017 - Eine Unwetterzelle sorgt für einige Feuerwehreinsätze im Kreis.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Von strahlendem Sonnenschein zu Starkregen mit Gewitter: Das Wetter will sich nicht so recht entscheiden. Nach einer sommerlichen ersten Wochenhälfte mit bis zu 30 Grad hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Donnerstag und Freitag eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. In der Nacht zum Samstag soll der Regen langsam nachlassen. Der Tag wird ein Wechsel aus Sonne und Wolken, einzelne Schauer sind möglich, aber es solle keinen Starkregen mehr geben. Bis zu 19 Grad werden erwartet. Der Sonntag bleibt trocken, teilweise mit Quellwolken, aber mit Höchstwerten von 15 Grad bis 23 Grad. „Die ganzen warmen Temperaturen werden wir erstmal nicht mehr erreichen“, sagte eine DWD-Expertin.
Die stärkste Gewitterzelle hatte am Donnerstagabend den Nordrand der Schwäbischen Alb getroffen. Hier war nach Angaben der Polizei ein Baum auf dem Campingplatz Aichelberg (Kreis Göppingen) umgestürzt, in einen Supermarkt lief Wasser. In Winterbach (Rems-Murr-Kreis) war ein Baum auf ein Gleis im Bereich des Bahnhofs gefallen. Der Lokführer eines leeren Zuges entdeckte den Baum, daraufhin wurde das Gleis gesperrt. Einige Züge hatten Verspätung oder konnten nur bis zur Haltestelle vor Winterbach fahren. Die Gewitterzelle zog in Richtung Hohenlohekreis. In diesem Bereich gab es in kurzer Zeit viel Regen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter. In Winterbach regnete es innerhalb von 24 Stunden 44 Liter pro Quadratmeter.
Am Freitagmorgen kam es auf der Autobahn 81 zwischen Heilbronn und Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) zu zwei Unfällen. Beide Wagen waren bei starkem Regen zu schnell gefahren, verletzt wurde aber niemand.