Foto: dpa - dpa

Stuttgart/Esslingen (dpa) - Das Sturmtief «Burglind» ist am Mittwoch über Teile Baden-Württembergs hinweggezogen und hat Unfälle und Verkehrsbehinderungen zur Folge gehabt.

In Esslingen-Berkheim wurden an der Festo-Kreuzung mehrere mobile Ampeln auf die Fahrbahn geschleudert, wobei drei Autos beschädigt wurden. Der Schaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. An den Ampeln selbst entstand ein Schaden von etwa 40.000 Euro. Sie müssen im Laufe des Tages repariert werden, so dass es auf der L 1192 von und nach Esslingen zu Beeinträchtigungen kommen kann.

Etliche Bäume knickten nach Angaben der Polizei etwa in Offenburg, Karlsruhe und Heilbronn unter heftigen Böen ein, Straßen mussten gesperrt werden. Polizisten und Feuerwehrleute seien schwer ausgelastet, hieß es in den Leitstellen der betroffenen Regionen.

Eine Frau prallte mit ihrem Auto in Bad Herrenalb (Kreis Calw) gegen einen umgefallenen Baum, der auf der Straße lag. Sie erlitt einen Schock. Von weiteren Verletzten war zunächst nichts bekannt. Auch zu Schäden an Gebäuden gab es am Morgen noch keine Erkenntnisse.

Sturmböen und Starkregen sorgten auch im Schienenverkehr für Behinderungen. Mehrere Strecken im Schwarzwald wurden wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Die Bahn stellte vorsorglich den Zugverkehr zwischen Titisee-Neustadt und Seebrugg ein.

Auf der 1163 Meter hohen Hornisgrinde wurde zwischen 8.00 und 9.00 Uhr eine Windgeschwindindigkeit von 159 Stundenkilometern gemessen. Damit könne man dort von einem „extremen Orkan“ sprechen, hieß es beim Deuschen Wetterdienst. Höchstwerte im Flachland des Südwestens seien in Waibstadt bei Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) mit 126 Stundenkilometern gemessen worden. Ab 118 spreche man von Orkan.