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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem schweren Sturm vom Wochenende ist im Südwesten am Montagmorgen wieder die sprichwörtliche Ruhe eingekehrt. „Die Straßen sind frei“, sagte ein Sprecher des Verkehrswarndienstes im Innenministerium in Stuttgart. Im Berufsverkehr seien Autofahrer aber zur Vorsicht vor Glätte durch überfrierende Nässe aufgerufen. In den Höhenlagen der Schwäbischen Alb und des Schwarzwalds waren Straßen demnach weiter vom Schnee bedeckt. Auf einigen Strecken der Autobahn 8 herrschte am Morgen Nebel. Auf den Bahnstrecken im Land lief nach Informationen des Unternehmens der Zugverkehr ohne Beeinträchtigungen wegen des Wetters an.

Neuschnee hatte in der Nacht unter anderem auf der Autobahn 81 im Kreis Tuttlingen gelegen, wie der Verkehrswarndienst der Polizei auf seiner Webseite mitteilte. Für die Fahrt auf den Straßen im Südschwarzwald war demnach Winterausrüstung nötig. Gegen Glätte auf den Fahrbahnen rückten Streufahrzeuge aus. Besonders betroffen in der Region sei die Bundesstraße 500 gewesen, die von Autofahrern weiträumig umfahren werden sollte.

Das Unwetter war am Samstag mit orkanartigen Böen und viel Regen über weite Teile des Landes hinweggezogen. Bäume knickten um, Straßen wurden überflutet, Bahnstrecken blockiert. Polizei und Feuerwehr rückten zu Dutzenden Einsätzen aus. Mindestens vier Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. In Denkendorf an einer Raststätte wurden Transporter umgeweht.

In den kommenden Tagen soll sich der Nebel am frühen Morgen schnell auflösen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Das Wetter in der neuen Woche zeigt sich demnach stark bewölkt, aber weitgehend trocken bleiben. Die Temperaturen liegen zwischen 2 Grad im höheren Bergland und 9 Grad im Breisgau.