11.09.2018 - In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fand im Hauptbahnhof Stuttgart eine Großübung der Polizei statt.

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Bis in den frühen Mittwochmorgen übten hunderte Polizisten und mehrere Statisten verschiedene Szenarien terroristischer Anschläge am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Stuttgart (dpa/lsw)Hunderte Polizisten haben am Stuttgarter Hauptbahnhof eine großangelegte Anti-Terror-Übung gestartet. Bis in den frühen Mittwochmorgen wollten rund 1000 Beteiligte verschiedene Szenarien terroristischer Anschläge durchspielen.

Terrorübung Stuttgarter Bahnhof

Es handle sich um die größte einer bundesweiten Reihe von Übungen, sagte Peter Holzem, Präsident der Bundespolizeidirektion Stuttgart. Schüsse und Explosionen wurden simuliert. Nach den Anschlägen wie in Paris oder Berlin brauche die Polizei neue Einsatzstrategien, sagte Holzem. Es sei möglich, dass Streifenpolizisten nun mit besonders gefährlichen und kampferprobten Verbrechern zu tun bekämen. Die Terror-Bedrohung sei anhaltend hoch.

Mehrere Gleise des Hauptbahnhofs, Teile der Haupthalle und die Taxi-Spur wurden für den Verkehr gesperrt. Den 11. September hat man nach Angaben der Polizei nicht absichtlich zum Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center im Jahr 2001 gewählt, man habe einfach keinen anderen Termin gefunden.