Quelle: Unbekannt

EZ-Redakteurin Melanie Braun sinniert über die Tücken des Sporttreibens im Winter.

Esslingen Für richtige Sportskanonen ist der Winter hart – zumal, wenn sie zu der Sorte gehören, die am liebsten draußen an der frischen Luft ihrem Hobby frönen. Denn die kühle Jahreszeit birgt allerlei Fallstricke für Bewegungswillige, die so etwas wie einen Trainingsplan einhalten wollen – auch wenn der nur aus der Maßgabe besteht, zwei Mal wöchentlich laufen zu gehen. Mal regnet es in Strömen, an anderen Tagen ist es so klirrend kalt, dass selbst drei Lagen Funktionskleidung nicht weiter helfen, dann wieder ist es noch (morgens) oder schon wieder (abends) zu dunkel, um sich aus der gemütlichen Wohnung in die bedrohliche Nacht zu begeben.

Aber deshalb ganz auf Sport verzichten? Nee. Es muss ja nicht unbedingt das Training in dunkler Kälte sein. Vielleicht lieber etwas, das man zu Hause angehen kann – am besten im warmen Wohnzimmer. Optionen gibt’s dank Internet viele: virtuelle Yoga-Anleitungen, Gymnastik-Videos, Filmchen für leichtes Muskeltraining oder ausgefeilte Stretching-Programme. Am schönsten wäre natürlich was direkt vom Sofa aus – und wer sagt eigentlich, dass man den Sport unbedingt selbst betreiben muss? Es gibt ja genügend andere, die sich quälen: Bei der Handball-WM, bei Ski-Langlauf und Skispringen, Biathlon und Bob, Slalom und Nordischer Kombination. Und Anfeuern gehört irgendwie ja auch zum Sport, auch wenn’s nur vor dem Fernseher stattfindet. Eigentlich fast schade, wenn der Frühling kommt– sooo schlimm ist der Winter ja gar nicht.