Auch dem, der sein Gefährt scheinbar vorbildhaft verschließt, kann es schnell passieren, ein „Rad abzuhaben“. Diese Erfahrung hat auch Chef-Redakteur Gerd Schneider gemacht.
EsslingenSie hat es gut gemeint, die Kollegin, die gestern hier das Thema Fahrradklau aufgespießt hat. Sie hat ja recht: Wer sein Vehikel nur damit sichert, dass er es am Vorderrad an ein Gestänge schließt, macht es Dieben leicht – erst recht, wenn das besagte Rad mit Schnellspannern ausgestattet ist. Ruckzuck ist das Gefährt weg, und nur das Vorderrad bleibt zurück. Samt Schloss.
Es gibt aber auch den umgekehrten Fall, und der ist nicht weniger unerfreulich. Selbst wer sich an den guten Rat hält und brav den Fahrradrahmen per Schloss fixiert, ist vor einer bösen Überraschung nicht gefeit, wie der Autor dieser Glosse aus Erfahrung weiß. Denn Vorderräder sind ebenfalls gefragtes Diebesgut, jedenfalls solche mit Nabendynamo. Warum das so ist, erschließt sich Rudi Radlos, wenn er im Fachhandel sein Fahrrad wieder komplettieren lässt. Dann könnte es sein, dass der Preis auf der Rechnung mehr als halb so hoch ist, wie das gesamte (hier abgebildete) Fahrrad einst neu gekostet hat. Die Moral von der Geschicht? Guter Rat ist teuer. Gutes Rad auch.