Claudia Bitzer Foto: Bulgrin - Bulgrin

Claudia Bitzer über so manche Tücken, die das Esslinger Bürgerfest für Teilnehmer und Veranstalter parat hat.

Esslingen Dass man nicht mit dem Auto zum Bürgerfest anrauschen sollte, erklärt sich bei Esslingens größter Stadthocketse von selbst. Strampeln geht aber auch nicht. Denn die Stadt montiert vor dem Festwochenende immer die Fahrradständer ab. Sie könnten ja einem Holzkohlegrill im Weg stehen. Oder man könnte im Rausch über sie stolpern. Das Tiefbauamt warnt die Pedaleure mit Schildern vor – und wer seinen Drahtesel nicht rechtzeitig vom Ständer gezupft hat, muss ihn im Bauhof abholen. Fünf stehen schon dort. Bei zweien hat Hausherr Andreas Schneider so seine Zweifel, ob er sie jemals wieder los wird.

Aber mancher Radler stolpert nicht über die Ständer, sondern über besagte Schilder. Zum Beispiel Elke Rilling, die uns dieses Foto mit dem angehängten Zettel „Wo dürfen wir dann parken?“ geschickt hat. „Fahrradständer werden ersatzlos zu Esslinger Festen abgebaut. An den aufgebauten Ständen mit Gitterumrandungen werden wieder Schilder angebracht sein mit der Aufschrift: Fahrräder anketten verboten!“, ärgert sie sich.

Kathrin Hägele indessen kann sich beim Anblick dieser Schilder so richtig freuen. Und zwar darüber, dass das Schwäbische im Tiefbauamt offenbar tief verwurzelt ist. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Und wegen des Bürgerfests soll nun wirklich keiner sterben müssen, der nicht weiß, dass er wegen dem Bürgerfest ins Schussfeld geraten ist.

Jedenfalls nicht wegen mir. Auch sicher nicht wegen ihr. Frohes Fest!