Foto: Roberto Bulgrin/bulgrin - Roberto Bulgrin/bulgrin

Kochen ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunstform. Das weiß auch eine Freundin der EZ-Reporterin Julia Theermann– und nimmt es mit den Zutaten nicht ganz so genau.

EsslingenViele Leute haben ja nur am Wochenende so richtig Zeit zum Kochen. Unter der Woche kann man froh sein, wenn es an der Arbeitsstätte eine gute Mensa gibt, in der man sich mit den Kollegen verköstigen lassen kann. Eine Freundin der Autorin hat dieses Glück nicht. Für sie gibt es mittags meist eine Fünf-Minuten-Terrine oder einen kalten Döner vom Vortag. Und auch abends nach der Arbeit ist sie oft so geschafft, dass sie sich nichts mehr kocht. Umso mehr sehnte sie neulich bei einem Pläuschchen das Wochenende herbei. Seit Tagen schon freue sie sich darauf, mal wieder frische Zutaten zu verarbeiten. Sie habe sich auch schon ein leckeres Rezept ausgeguckt: Möhrensuppe mit Klößchen. Das Gemüse habe sie sich bereits auf dem Markt geholt. Aber etwas fehle noch. „Eigentlich muss da Quinoa rein“, erklärte die Freundin, als sie das Rezept beschrieb. „Aber ich glaube, ich kaufe lieber ein Pfund Mett. Klößchen ist Klößchen.“ Die Autorin wünscht sich nun insgeheim, die Möhrensuppe mit den Mettklößchen probieren zu können. Vielleicht hat die Freundin ja durch das Hackfleisch das Rezept perfektioniert.