Oliver Stortz. Foto: Bulgrin - Bulgrin

So manche elektronische Empfindlichkeit des Pfandautomaten ist in Wahrheit eine exzentrische Marotte.

Esslingen Neulich im Supermarkt. Der Pfandautomat entpuppt sich mal wieder als Hightech-Sensibelchen. Okay, dass auch ein Automat keine Lust hat, abgestandene Wasserreste aus verbeulten Leichtplastikflaschen zu süffeln („Bitte nur leere Flaschen eingeben!“) – geschenkt. Aber so manch andere elektronische Empfindlichkeit erscheint dann doch eher als exzentrische Marotte. Belehrungen wie „Flasche mit dem Boden zuerst einlegen!“, „Flasche langsam einlegen!“ oder gar „Flasche nicht einwerfen!“ muss man ja durchaus vor dem Hintergrund sehen, dass der Automat, sobald er die Plastikflasche dann doch akzeptiert hat, nicht gerade zimperlich mit ihr umgeht. Wer genau hinhört, wird Ohrenzeuge. Würde einen also nicht verwundern, wenn beim nächsten Mal auf dem Display steht: „Bitte die Flasche vor dem Einwerfen kurz streicheln.“ Und der Automat sich hämisch denkt: Bevor ich sie gleich schreddere.