Quelle: Unbekannt

Die Trainings-Landschaft im Fitness-Studio ist im Wandel. Inzwischen trainieren auch Männer Körperteile, die bisher typisch für weibliche Sportler war.

Esslingen Workout mit "Knackpo-Garantie“, "Bauch-Beine-Po-Training“. Die Titelseiten von Frauenmagazinen vermitteln unverblümt das weibliche Schönheitsideal und das Ziel dahinter: Ein trainiertes Hinterteil sorgt für Zustimmung beim anderen Geschlecht. Es herrscht ein Kult um den Allerwertesten. Neu ist, dass die Hintern-Obsession bei der Männerwelt angekommen ist. Es bedarf nur eines Blickes durch das Fitness-Studio, um sich Gewissheit zu verschaffen. Nach wie vor zählen Bankdrücken und Bizeps Curls zu den klassischen Männerdisziplinen. Doch sieht man die Herren der Schöpfung jetzt auch mit einer zwei Meter langen Stange auf den Schultern Kniebeugen ausführen. Sie mühen sich an der Beinpresse ab oder machen Ausfallschritte mit Kurzhanteln in den Händen. Mit einem einzigen Ziel: Schwabbel aus dem Gesäß verbannen und stählernes Muskelfleisch hervorbringen.

Auch in sozialen Netzwerken ist die männliche Popo-Revolution angekommen. Es reicht nicht mehr aus, in Strandpose den angespannten Bizeps in die Kamera zu halten, um die Zustimmung der Öffentlichkeit zu gewinnen. Schnell wird man als Disco-Pumper diffamiert. Oder noch schlimmer: Wenn nur der Oberkörper nicht jedoch die Beine trainiert sind, können die Stocherbeinchen unbemerkt fotografiert und unter dem Hashtag #neverskiplegday ins Internet gestellt werden. Spott und Häme sind die Folgen. Wer seinen Körper trainiert, muss heutzutage auch Beweise für seinen Fleiß bringen. Ein wahrer Fitness-Guru stellt sich daher vor den Spiegel, lässt die Hosen fallen und dreht den Unterkörper ins Seitenprofil und spannt den Knackarsch zur Siegerpose an. Das Foto wird anschließend mit einem Millionenpublikum geteilt. Streng nach dem Motto: Zeigt der ganzen Welt, dass der Allerwerteste einem alles wert ist.