Quelle: Unbekannt

Von Greta Gramberg

Böllern verboten - das gilt an Silvester nicht nur in Esslingen. Auch die schöne Wiener Altstadt soll nicht wegen leichtsinniger Pyrotechniker abbrennen. Eine Gruppe junger Männer aus der Region Stuttgart hielt das einst nicht davon ab, dennoch den Jahreswechsel in der Österreichischen Metropole zu verbringen. Schließlich wussten sie nicht, dass das Abrennen von Feuerwerk dort verboten ist. Ohnehin waren ihnen andere Werte wichtiger, als der drohenden Inhaftierung in einem fremden Land zu entgehen, wie sich herausstellen sollte.

Die Fahrt begann also mit einem Stoffbeutel voll Pyrotechnik im Kofferraum und der nachdrücklichen, mehrfach wiederholten Forderung der Mutter eines der Ausflügler, diese Tasche auch wieder mit nach Hause zu bringen. In Wien angekommen, geschah, was geschehen musste. Die jungen Männer wunderten sich zwar ein wenig über fehlende Knallgeräusche in der großen Stadt, zündeten aber mit Wonne einige ihrer Mitbringsel. Als in der sonst recht ruhigen Altstadt dadurch schnell die Polizei auf den Plan gerufen wurde, dämmerte der Gruppe dann doch recht schnell, dass sie wohl gegen ein Verbot verstoßen hatten. Im Angesicht einer nahenden Streife stellten sie die verbliebenen Feuerwerkskörpern ab, um sich davon zu distanzieren.

Von den Beamten befragt, ob das ihre seien, antworteten die Jungen: „Nein.“ Doch einer der Kumpane befand sich in einem Dilemma. Und ergänzte: „Aber der Beutel, das ist unserer!“