Fabian Schmidt. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Zigaretten auf dem Fußweg, vom Balkon geschnippst oder im Sand vergraben. Zigarettenstummel werden so gut wie nie richtig entsorgt.

EsslingenFeinsten Sandstrand unter den Füßen, kaum eine Menschenseele vor den Augen, das Plätschern der Ostsee in den Ohren: Klingt gut, ist gut. Würde der kleine Wusel, kaum zehn Monate alt, nicht gerade auf einem Zigarettenstummel herumkauen. Vorbei ist er, der Moment der körperlichen und seelischen Ruhe. Aufspringen, im Mund rumpulen, den schreienden Knirps danach trösten. Gehört dazu, ich weiß. Aber wäre in diesem Fall vermeidbar gewesen.

Warum können viele Raucher ihre Zigarettenstummel nicht einfach in die Tonne kloppen oder einstecken? Warum schmeißen sie diese auf Fußwege? Warum schnipsen sie diese vom Balkon? Warum „entsorgen“ sie diese in Flüssen? Warum vergraben sie diese im Sand? Leute, was ist los mit Euch? Mit Verlaub: Das ist zum Kotzen.

Und das bringt uns zum nächsten Kritikpunkt dieses „Ausgekotzt“. Denn in einer nicht-repräsentativen Privaterhebung war festzustellen: Raucher sind nicht nur verantwortlich für die Stummel in der Umwelt, sondern spucken auch noch verhältnismäßig oft auf den Boden. Vielleicht um den Geschmack aus dem Mund zu vertreiben, vielleicht um cool zu wirken, vielleicht aus Gewohnheit. Sei es drum. Kein schmeichelhafter Spleen jedenfalls, vielmehr ein speichelhafter. Um es ein wenig salopp zu formulieren: Euer Speichel kotzt mich an. Und da schon Pumuckl gesagt hat, dass alles gut ist, was sich reimt: Stummel weg und Spucke rein – ist ganz leicht und wär sehr fein.