Klaus Harter. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Klaus Harter freut sich über das schöne Wetter, sieht aber auch die Kehrseite.

EsslingenStrahlend blauer Himmel, Temperaturen über 20 Grad – da strahlt nicht nur die Sonne, sondern auch der Mensch. So ein Wetter hebt die Stimmung und steigert das Wohlbefinden. So bedankt sich die Radio-Moderatorin denn auch gut gelaunt beim Wetterexperten für die positiven Aussichten, die er verkündet hat. Die Laune der Hörerinnen und Hörer dürfte sich wie das Wetter verbessern. Es könnte aber auch ein paar Menschen geben, die daraufhin etwas griesgrämig dreinschauen oder zumindest gemischte Gefühle haben. Das verheißene superschöne Wetter hat nämlich eine Kehrseite.

Der April war sehr sonnenreich und sehr trocken, war kürzlich in der EZ zu lesen. Für den Mai gilt, trotz des jüngsten Regens, bisher das gleiche. Drohten mal dunklere Wolken, hielten sie meist dicht. Leider. Nicht nur wegen des gelben Staubes, den die Fichten so üppig verbreiteten, hätte ein kräftiger Guss gut getan. Der Blütenstaub stört die Vegetation nicht wirklich, dass es anhaltend trocken war, dagegen schon. Gerade in der Wachstumsperiode brauchen die Pflanzen genügend Wasser. Wenn der Mensch bei Gemüse, Blumen, Obst und in den Weinbergen nachhelfen muss, belastet das den Geldbeutel, nicht nur der Hobbygärtner, sondern vor allem der Landwirte und Wengerter – damit letztlich auch der Verbraucher. Denn Bewässerung ist teuer und verteuert daher landwirtschaftliche Produkte. Deshalb nicht trübselig werden, wenn es mal regnet. Die Mischung macht’s eben auch beim Wetter.