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Madrid (dpa) - Der Überraschungscoup des Bonner T-Mobile-Teams mit der Verpflichtung des Spaniers Alejandro Valverde als neuem Kapitän und Nachfolger von Jan Ullrich ist misslungen. Valverdes Team Caisse d'Epargne dementierte eine Vertragsauflösung mit dem Star. In einem Statement des spanischen Teams hieß es, es habe keine Gespräche über eine Vertragsauflösung gegeben. T-Mobile bestätigte das Interesse an dem Gesamtsieger der ProTour-Serie 2006. Das Thema sei "jetzt aber erledigt", sagte Teamsprecher Stefan Wagner. Die spanische Tageszeitung "El Pais" hatte berichtet, Valverde habe vom Bonner Rennstall eine "Schwindel erregende Offerte" erhalten. Danach sollte T-Mobile bereit sein, eine Ablösesumme von drei Millionen Euro zu zahlen. Diese Summe entspreche nicht der Wahrheit, sagte Wagner.
"Anfang Dezember hat es ein Gespräch mit Valverde gegeben", sagte Wagner. "Wir haben Valverde, der uns versicherte, nicht mit dem Doping-Arzt Fuentes zusammen gearbeitet zu haben, die erforderlichen Unterlagen zugeschickt, die er unterschreiben sollte." Dazu habe auch das Einverständnis gehört, einer DNA-Analyse zuzustimmen. "Wir haben nichts mehr von ihm gehört", sagte Wagner.
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