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Das gestern vorgestellte Finanzkonzept im Volumen von 6,36 Milliarden Euro stieß jedoch bei CDU und CSU auf Widerstand. Kanzlerin Angela Merkel mahnte eine konstruktive Lösung an und warnte davor, sich "im Kleinklein der Finanzierung" zu verlieren. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen will noch im März ihre Länderkollegen zu einer Sonderkonferenz bitten. Merkel regte an, "dass man dann in Ruhe darüber spricht, wie wir die Lage für die Eltern in Deutschland verbessern". Sie äußerte sich erfreut darüber, dass jetzt parteiübergreifend ein Konsens über die Notwendigkeit von mehr Betreuungsmöglichkeiten für unter Dreijährige bestehe. Auf eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Ländern und Gemeinden setzt auch die SPD und regt dazu eine Art Familiengipfel an. Parteichef Kurt Beck betonte, die SPD wolle den Eltern keine Vorgaben machen, wie sie ihre Kinder erziehen sollten. Sie wolle aber für ausreichend Betreuungsangebote sorgen, damit wirkliche Wahlfreiheit bestehe. Konkret wollen die Sozialdemokraten bis 2010 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem ersten Geburtstag einführen, den Kindergartenbesuch vom dritten Jahr an kostenfrei stellen und die Qualität der Betreuung verbessern.
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