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(if) - Mühlhausen und Hofen können auf ihre Anziehungspunkte stolz sein. In Hofen hat schon vor einigen Jahren der Bürgerverein einen Rundgang durch Alt-Hofen zusammen gestellt und die wichtigen historischen Gebäude mit Tafeln gekennzeichnet. Die
St. Barbara Kirche wurde 1783/84 erbaut zur Zeit Herzog Carl Eugens auf einer spätgotischen Vorgängerkirche. Es ist die Wallfahrtskirche zur "Stuttgarter Madonna". Derzeit wird die Kirche in verschiedenen Abschnitten saniert. Die Kirche ist in klassizistischem Stil erbaut. Auf dem linken Seitenaltar steht das Gnadenbild der Stuttgarter Madonna, eine geschnitzte gotische Holzstatue aus der Ulmer Schule.
Die St. Barbara Kirche steht unter Denkmalschutz, ebenso wie auch die
Burgruine Hofen nebenan, die aus dem frühen Mittelalter stammt. Es war die Zwingburg derer von Hofen und wurde vermutlich im 12. Jahrhundert gebeut. Zerstört wurde sit im Jahr 1633. Hier wird auch alljährlich von den Scillamännle das Geadeffele erweckt, die Symbolfigut der Fasnet.
In Mühlhausen ist die evangelische
Veitskapelle sicherlich der Anziehungspunkt: Die Entstehung der Veitskapelle ist in der Portalinschrift im Nordtor mit 1380 angegeben und gibt Auskunft über den Stifter der Veitskapelle, er hieß Reinhard von Mühlhausen. 1380 wurde mit dem Bau begonnen. Da der St. Urbanstag im Jahr 1380 am Freitag, 25. Mai war, so war der "mendag" also der Montag vor St. Urban der 21. Mai im Jahr 1380 der Tag der Grundsteinlegung. Reinhard von Mühlhausen entstammte dem niederen Ortsadel. Mit seinem Bruder Eberhard ist Reinhard nach Prag ausgewandert und hat sich dort das Ehrenbürgerrecht erworben. Beide Brüder waren in Prag für die Grafen von Württemberg tätig und hatten Beziehungen zum Kaiserhof Karls IV. Als Ratsherr, Richter und mehrfacher Hausbesitzer nahm Reinhard teil am Aufstieg und Glanz der Stadt Prag, die damals das politische und kulturelle Zentrum Mitteleuropas war. Böhmische Frömmigkeit gab dieser Kirche den Namen: St. Wenzel, St. Veit, St. Sigismund sind die Patrone der Veitskapelle. Sie sind im Hochaltar dargestellt.
Das
Palm'sche Schloss in Mühlhausen wurde 1813 für Jonathan Freiherr von Palm auf den Fundamenten des abgebrochenen alten Schlosses gebaut. Im Laufe der Zeit wurde das Schloss mehrere Male umgebaut und steht seit 1971 unter Denkmalschutz. Lange haben die Bürger darum gekämpft, dass das Schloss der Öffentlichkeit erhalten bleibt. Dort ist das Bezirksrathaus untergebracht, das Notariat und das Jobcenter.
Die
Engelburg ist vermutlich die Stelle der alten um im Jahr 700 urkundlich bezeugten Biberburg des Alamannenherzogs Gottfried entstanden. Sichtbare Reste der ehemaligen Burg gibt es aus den Jahren 1260/1280.
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