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Liverpool (dpa) - Die englische Premier League wird immer mehr zum Luxus-Hobby milliardenschwerer ausländischer Investoren. Gestern beendeten die US-amerikanischen Unternehmer George Gillet und Tom Hicks die Übernahmeschlacht um den FC Liverpool und kauften den englischen Fußball-Rekordmeister für rund 714 Millionen Euro. Die neuen Besitzer bliesen zum Angriff auf den FC Chelsea und Manchester United. Gillet und Hicks kündigten an, neue Stars verpflichten und dafür den traditionsreichen Stadionnamen "Anfield Road" verkaufen zu wollen.
"Wir werden unsere Stammspieler halten, neue Topstars verpflichten und verstärkt auf die Jugend setzen. Wir unterstützen die Pläne von Trainer Rafael Benitez", versprach Hicks. Dazu werden sich die Fans wohl von der "Anfield Road" trennen müssen. "Wenn wir durch den Verkauf des Stadionnamens pro Jahr einen großen Spieler verpflichten können, dann ist das eine ernst zu nehmende Option", meinte Gillet. Das US-Duo setzte sich in dem Bieterstreit gegen eine Investmentgruppe um Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, das Staatsoberhaupt von Dubai, durch. "Ich glaube, das ist ein großer Schritt nach vorn für Liverpool", sagte der bisherige Vereinschef David Morres, der zum "Ehrenpräsident auf Lebenszeit" ernannt wurde.
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