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Die Doppel-Weltmeisterin von Antholz verbesserte sich durch ihren fünften Saisonsieg im Gesamtweltcup mit 563 Punkten auf den dritten Platz hinter Anna Carin Olofsson (Schweden/669) und Kati Wilhelm (Zella-Mehlis/652). Zudem gewann sie die kleine Weltcupkugel nach den vier Einzelrennen des Winters.
Henkel erzielte die zweitbeste Laufzeit des gesamten Feldes, verfehlte nur eine der 20 Scheiben und stürmte nach 49:27,2 Minuten ins Ziel. Zweite wurde mit 31,6 Sekunden Rückstand die fehlerfrei schießende Französin Florence Baverel-Robert, die WM-Zweite auf der Strecke. Als Dritte - zwei Zehntelsekunden vor Olofsson - stürmte Kati Wilhelm mit 55,1 Sekunden Rückstand zum sechsten Mal in diesem Winter auf das Siegertreppchen.
Das hervorragende Abschneiden der deutschen Skijägerinnen komplettierten die gerade 20 Jahre alt gewordene dreimalige Weltmeisterin Magdalena Neuner (Wallgau) als Sechste unmittelbar vor der gleichaltrigen Kathrin Hitzer (Gosheim). Auch Matrina Glagow (Mittenwald) als 13., Simone Denkinger (Gosheim) auf Rang 16 und Katrin Apel (Frankenhain) in ihrem letzten Weltcup-Einzelrennen auf Position 17 kassierten noch Weltcuppunkte.
"Ich bin mehr als zufrieden - aber nicht sehr überrascht", schätzte Bundestrainer Uwe Müssiggang ein. "Klar haben sich die Mädchen nach der WM ein paar Tage ausgeruht und Luft ran gelassen, doch dann haben sie alle wieder ordentlich für das letzte Weltcup-Drittel trainiert", sagte er.
Die nur 1,58 Meter große Andrea Henkel ärgerte sich etwas über den Fehler beim 18. Schuss-Versuch. "Zum Glück hat er nichts ausgemacht, und im Vergleich zu den Trainingsergebnissen war es heute ein sehr gutes Schießen", bemerkte sie im Ziel und jubelte über den Gewinn des Disziplin-Weltcups. "Das freut mich riesig. Es ist meine erste kleine Weltcup-Kugel und das Rote Trikot das einzige, was noch übrig geblieben ist aus dem vergangenen Jahr vor meiner Bronchitis", stellte Henkel zufrieden fest.
Während Dreifach-Weltmeisterin Neuner über schwere Beine beim Laufen klagte, strahlte Kati Wilhelm über ihre "läuferisch wohl beste Form des ganzen Winters". Im Gesamtweltcup reduzierte sie den Rückstand auf Olofsson um weitere drei Punkte.
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