Anzeige
München/Teheran (dpa) - Der iranische Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani hat gestern seine Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz an diesem Wochenende "aus Krankheitsgründen" abgesagt. Das teilte ein Sprecher des Konferenzveranstalters Horst Teltschik gestern mit. Der Chefunterhändler Teherans wollte in München unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana über die iranische Atompolitik und die vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen sprechen. Auf der Konferenz, an der erstmals auch der russische Präsident Wladimir Putin teilnimmt, sollen internationale Sicherheitsfragen besprochen werden. Durch die Absage fiel auch ein kurzfristig geplantes Treffen Laridschanis mit dem Direktor der UN-Atombehörde IAEO, Mohammed ElBaradei, in Wien gestern Abend aus. Die IAEO-Führung übergab den Mitgliedern des IAEO-Gouverneursrats gestern einen Bericht über den Stand der technischen Kooperation der Behörde mit dem Iran.
Anzeige