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Indian Wells (dpa) - Revanche geglückt, Rekord geschafft: Thomas Haas hat sich bei seinem Siegeszug in Indian Wells diesmal nicht von Fernando Gonzalez aufhalten lassen. Bei Temperaturen von mehr als 32 Grad Celsius zog der Tennisprofi aus Hamburg in nur 62 Minuten mit einem glatten 6:3, 6:2-Erfolg gegen den Chilenen erstmals in das Viertelfinale des ATP-Masters-Turniers ein. Damit linderte Haas auf beeindruckende Weise den Schmerz über die Halbfinal-Niederlage bei den Australian Open im Januar. Damals hatte Gonzalez ihm den Sprung in das ersehnte erste Grand-Slam-Finale verwehrt und Haas eine bittere 1:6, 3:6, 1:6-Pleite beigebracht. "Diese Revanche habe ich wirklich gewollt. Auf dieses Match war ich von Turnierbeginn an fokussiert. Auch wenn man von Runde zu Runde denkt, war mir schon klar, dass es in der vierten Runde zum Aufeinandertreffen mit Gonzalez kommen könnte. Das war also kein unwichtiger Erfolg für mich", sagte Haas. Zudem stellte der 28-jährige Daviscup-Spieler eine Bestmarke für 2007 auf und stellte damit sogar Branchenprimus Roger Federer (Schweiz) in den Schatten: Mit der Bilanz von 20:3-Siegen ist Haas von allen Profis auf der ATP-Tour am erfolgreichsten in die Saison gestartet.
Nachdem ihn im Vorjahr noch eine Lebensmittelvergiftung im Achtelfinale gestoppt hatte, trifft "der talentierte Mr. Haas" ("The Desert Sun") beim ersten Masters-Turniers der Saison nun auf Großbritanniens größtes Talent Andy Murray. Der 19-jährige Schotte warf Nikolaj Dawidenko aus Russland mit 7:6 (7:3), 6:4 aus dem mit 5,2 Millionen Dollar dotierten Turnier. Doch schon vor dem ersten Duell mit Murray auf der Tour ist dem in der kalifornischen Wüste an Nummer neun gesetzten Haas der bislang beste Saisonstart seiner Karriere geglückt.
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