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Stuttgart (AP) - Das empfindliche deutsch-französische Gleichgewicht beim Airbus Mutterkonzern EADS bleibt vorerst erhalten: Nach monatelangem Tauziehen hat DaimlerChrysler gestern 7,5 Prozent seiner EADS-Aktien an ein Konsortium aus privaten Großbanken und mehreren Bundesländern verkauft und erhält dafür 1,5 Milliarden Euro. Der Konzern als deutscher Vertreter in dem Konzern behält aber die Stimmrechte der Aktien. Die Bundesregierung begrüßte die Vereinbarung. Die deutsch-französische Balance bleibe damit gewahrt, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Bei den privaten Investoren des Konsortium handelt es sich um Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Credit Suisse, Goldman Sachs sowie einer Gemeinschaft aus Morgan Stanley und Sal. Oppenheim. Sie übernehmen insgesamt 60 Prozent des Aktienpakets. Die übrigen 40 Prozent gehen an die öffentliche Seite: die bundeseigene KfW Bankengruppe mit 13 Prozent sowie die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Bremen.
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