Nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilen, sondern Geld gezielt und sinnvoll einsetzen, das will der Stricktreff der Esslinger LandFrauen aus den Stadtteilen Rüdern, Sulzgries, Krummenacker und Neckarhalde (RSKN). 500 Euro haben Anneliese Schneider und Iris Köhle jetzt als Spende an Hospiz-Leiterin Susanne Kränzle übergeben. Im Frühjahr und Herbst treffen sich die Strickerinnen zum gemeinsamen Handarbeiten. Die Socken, Handschuhe, Schals, Tücher und Babykleider, die dabei entstehen, verkaufen die LandFrauen auf den Adventsmärkten des Eglisenhofs und in Sulzgries. Der Erlös kommt stets einem sozialen Zweck zu Gute. Weil eine der Strickerinnen einen Bezug zum Hospiz hat, habe man sich in diesem Jahr entschieden, die Spende dorthin fließen zu lassen, erzählen Anneliese Schneider und Iris Köhle. Das Geld soll dem stationären Bereich zu Gute kommen. Susanne Kränzle kann sich gut vorstellen, die Spende für etwas einzusetzen, was die Pflege erleichtert. „Wir freuen uns über jede Summe, die wir bekommen“, betont sie angesichts eines großen jährlichen Defizits, das alle Betreiber von Hospizen tragen müssen. „Viel mehr noch aber ist Ihre Spende auch ein Stück Wertschätzung und ein Akt der Solidarität gegenüber Kranken und Sterbenden“, sagt die Gesamtleiterin des Hospiz Esslingen. „Sie zeigen damit, dass wir wahrgenommen werden in der Gesellschaft.“