Global denken - lokal handeln: Dieses bekannte Motto hat sich die kürzlich gegründete Regionalgruppe attac Kirchheim auf ihre Fahnen geschrieben. Attac ist die Abkürzung des französischen Ausdrucks „Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der Bürger/innen“.

Die Kirchheimer Regionalgruppe - eine von 116 bundesweiten Gruppen - wird sich aber nicht auf das Thema „gerechte Besteuerung“ beschränken. Ihr Credo lautet vielmehr: „Eine andere Welt ist möglich! Globalisierung geht ganz anders - Mensch und Natur vor Profit!“. Diese Utopie will die Kirchheimer attac-Gruppe in zahlreichen mögliche Arbeits- und Themenfelder auf die lokale Ebene herunterbrechen: Widerstand gegen Bestrebungen zur Privatisierung von weiteren Feldern öffentlicher Daseins-Fürsorge und Infrastruktur (beispielsweise der Autobahn-Privatisierung), Einsatz für bezahlbaren Wohnraum in Kirchheim, Eintreten für andere Formen der Individualmobilität und für eine Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, entschlossener Kampf gegen den Klimawandel.

Die nächste Sitzung findet am Mittwoch, 7. Juni, um 19.30 Uhr im Alten Forsthaus in Kirchheim statt. Im ersten Teil des Abends steht das Thema „Autobahnprivatisierung“ auf der Tagesordnung. Die Mitglieder möchten sich einen Überblick über die Folgen der Privatisierung für die Bürgerinnen und Bürger in Kirchheim und Umgebung verschaffen und werden mögliche Aktionen besprechen.

Der zweite Teil des Treffens wird sich mit dem G20-Gipfel am 7. und 8. Juli dieses Jahres in Hamburg beschäftigen. Konkret wird ein Info-Stand zum G20-Gipfel in der Fußgängerzone für den Samstagvormittag , 17. Juni, vorbereitet. Dem zynischen „Weiter so“ der G20 möchte attac Kirchheim seine Entwürfe für eine sozial gerechte, friedliche und ökologisch zukunftsfähige Gesellschaft entgegensetzen.