Das Konzert im Theater an der Halle war restlos ausverkauft. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Mit einem publikumswirksamen hochkarätigen Programm und drei Solisten von Rang eröffnete kürzlich das Symphonische Orchester Ostfildern sein diesjähriges Konzertangebot im ausverkauften Theater an der Halle in Nellingen.Wer keine Eintrittskarte mehr erobern konnte, hatte die bescheidenere Möglichkeit, durch die offen gehaltenen Saaltüren Zeuge eines begeisternden Konzertabends zu werden. Zwei Dirigenten teilten sich den Abend. Die musikalische Leitung der ersten Hälfte hatte Andreas Medler. „Eine Sternstunde“, flüsterte eine Hörerin als Maria Mazo, die Solistin des berühmten Klavierkonzertes b-Moll op 23 von Peter Iljitsch Tschaikowksky ihr ausdrucksstarkes Spiel beendet hatte. Zu Recht hat die Presse der jungen Pianistin „überschäumendes Temperament, gewaltige Klangentfaltung und virtuose Souveränität“ (Süddeutsche Zeitung) bescheinigt. Maria Mazo, die in aller Welt konzertiert, wird demnächst mit dem Bayerischen Staatsorchester in München auftreten.

Nach der Pause trat sie im Trio auf mit David Schultheiß, Violine, dem ersten Konzertmeister des Bayerischen Staatsorchesters, und Yves Savary, dem ersten Solocellisten des Bayerischen Opernorchesters München. In lebhaften Wechselspiel mit dem Orchester und in fein strukturiertem Spiel als Trio machten sie Beethovens Tripelkonzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester C-Dur op. 56 zu einem packendem Hörerlebnis. „Es wird nicht so häufig aufgeführt“, hatte sein Dirigent Alexander Burda zu Konzertbeginn zum Publikum gesagt, „aber Sie werden es nachher lieben“.

Viel Applaus gab es für die Solisten, das Orchester und die beiden Dirigenten. Man ging beschwingt nach Hause. Im Programmheft wurden drei weitere Konzerte angekündigt: Das zweite Frühjahrskonzert findet am Sonntag, 14. Mai, um 17 Uhr im Theater an der Halle in Nellingen statt, mit Werken von Johann Sebastian Bach, Joaquin Rodrigo und Ottorino Respighi. Das Sommerkonzert am 1. Juli, um 19 Uhr in der Gedächtniskirche Stuttgart, Hölderlinstraße 14, mit „Lauda Sion“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy für Soli, Chor und Orchester und der Symphonie Nr. 5 (sog. Refomationssymphonie).

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