Quelle: Unbekannt

Die Jahresabschlussfeierzum 80-jährigen Bestehen der Daimler-Benz-Kameradschaft hat in der voll besetzten Denkendorfer Festhalle stattgefunden. Im Jahr 1936 wurde die Alte Garde gegründet. Sie ist weltweit die älteste Kameradschaft der Automobilindustrie. Für die Daimler-Ruheständler ist die Alte Garde zur zweiten Heimat geworden. Über die Kameradschaft bleiben sie mit ihrer Firma verbunden und pflegen das Wir-Gefühl. Sie bewahren die Tradition nach dem Berufsleben beim Daimler - das ist Treue. Begonnen hat dies in den 1930er-Jahren. Meister und Obermeister (die gab es damals noch) hatten sich in regelmäßigen Abständen mit den Pensionären getroffen. Es wurde in einem Gaisburger Lokal ein Stammtisch eingerichtet, aus dem 1936 die Alte Garde hervorging. Erste Kameraden haben unter Gottlieb Daimler die Lehre begonnen und auch noch Wilhelm Maybach als Chefkonstrukteur kennengelernt. Unterstützung erfahren die Daimler-Schaffer längst nicht mehr in dem Maße wie in früheren Jahren. Dass die Alte Garde überhaupt von der Firma unterstützt wird, ist dem ermordeten Arbeitgeberpräsidenten und Vorstandsmitglied Hanns Martin Schleyer zu verdanken. Durch ihn wurde sie wesentlich aufgewertet. Nach einem Musikstück des Daimler-Meisterchors, gegründet 1963, wurde das Jubiläumstreffen von Vorstand Günter Ebert eröffnet. Nach einem Rückblick auf die 1980er-Jahre informierte er über die vom Kameraden Eberhard Hahn erstellte Festzeitschrift, die Daimler-Chef Dieter Zetsche sowie dem Werkleiter Untertürkheim, Frank Deiß, übergeben wurde. Ein weiteres Exemplar erhielt das Archiv der Stadt Stuttgart. Auch der ehemalige Werkleiter und Ehrenmitglied Hermann Haug bekam eine Festschrift. Mit weiteren Liedern des Meisterchors unter der Leitung von Kai Müller und Darbietungen des oberschwäbischen Alleskönners Bernhard Bitterwolf wurden die Gäste verwöhnt. Zum Abschluss stimmten das Publikum und der Meisterchor gemeinsam ein Abschiedslied an.Foto:Daimler-Benz Kameradschaft Alte Garde