(eli) - An vielen Orten der Schwäbischen Alb und im Albvorland wurde früher in Spinnereien, Webereien und Strickereien, aber auch in Heimarbeit Textiles hergestellt. Am Sonntag, 29. Mai, dürfen die Besucher im Freilichtmuseum Beuren dem alten Textilhandwerk nachspüren.

Von 13 bis 17 Uhr wird eine Handwerksvorführung angeboten. So werden im originalgetreu wieder aufgebauten Weberhaus aus Laichingen in der Stube zwei Strickmaschinen in Gang gesetzt. Kenntnisreich erläutert Strickmeister Leopold Paydl sein Handwerk. Er arbeitete früher bei der Strickwarenfabrik Helo, einem der vielen Textilunternehmen in der einst blühenden Textilstadt Nürtingen. An einer Flachstrickmaschine aus den 1950er-Jahren wird nachvollziehbar, wie der Strickstoff hergestellt wurde, und an der Rundstrickmaschine aus den 1920er-Jahren wird gezeigt, wie Frauen in Heimarbeit große Mengen an Socken maschinell herstellen konnten.

Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist von Dienstag bis Sonntag, 9 bis 18 Uhr geöffnet; an Feiertagen auch montags.