Quelle: Unbekannt

Von Greta Gramberg

. . .schwarz, von schwer zu beschreibender Form: die „Dinger“, von denen seit dem Umzug in die neuen EZ-Redaktionsräume auf jedem Schreibtisch je zwei liegen. Und niemand kann sagen, wozu die Redakteure sie verwenden sollen. Sind sie etwa zum Durchführen von Kabeln gedacht? „Nein“, sagen unsere IT-Experten, die alle Räume verkabelt haben. Sind das Teile, die eigentlich in den Schreibtischen oder Stühlen hätten verbaut werden sollen? „Nein“, antwortet jemand, der es lieber wissen sollte. Könnten sie als Stifthalter dienen? Die Praxis zeigt: Nein.

Zwei Monate sind nun seit dem Auftauchen der „Dinger“ (siehe Foto) vergangen. Anfangs fragte ich mich noch, was es mit ihnen auf sich hat, aber mit der Zeit integrierten sie sich in unseren Redaktionsalltag als Staubfänger und Platzverschwender. Nur hin und wieder wanderte mein Blick auf meine Schreibtischablage und ich hatte den seltsamen Eindruck, dass die schwarzen unnützen Gegenstände mir irgendwie bekannt vorkommen. Bis es mir gestern dämmerte. . .

Als Kenner der britischen Langzeit-Serie „Dr. Who“ weiß ich, dass mit solch einer Situation nicht zu Spaßen ist. Denn in der 33. Staffel wird der außerirdische Held, der „Doktor“, mit schwarzen Würfeln konfrontiert, die eines Tages einfach auf der Erde erscheinen. Monate lang passiert nichts, die Menschen benutzen sie als Briefbeschwerer, Spielzeug und vieles mehr. Doch plötzlich, nach einem Jahr, werden die Würfel aktiv. Es stellt sich heraus, dass sie von Außerirdischen geschickt wurden, um die Welt auszuspionieren und schließlich den Planeten zu vernichten! Gott sei Dank hat der „Doktor“ das abwenden können.

Uns bleiben nun also noch zehn Monate, um uns ernsthaft zu überlegen, wie wir gegen die „Dinger“ vorgehen wollen - schließlich haben sie, im Gegensatz zu den Würfeln, sogar eine Art Rachen! Meiner Ansicht nach gibt es mehrere Möglichkeiten, warum sie hier sind: Entweder eine Konkurrenzzeitung will uns bespitzeln oder der Weltuntergang droht. In jedem Fall möchte ich hiermit einen Notruf aus der EZ-Redaktion ins All schicken: Bitte „Doktor“, hilf uns!