Quelle: Unbekannt

Von Laura Buschhaus

Der Schwabe gilt gemeinhin als sparsam. Allerdings hat auch der sparsamste Schwabe irgendwann die Nase voll. Bei der jahrelangen Niedrigzinsphase lohnt es sich nicht mehr, das Geld ins Sparschweinchen zu werfen und anschließend zur Bank zu bringen. Allein das Benzin oder der Fahrschein bis zur Sparkasse im anderen Stadtteil kostet schon mehr, als durch die Zinsen in den nächsten zehn Jahren wieder reingeholt werden kann.

Eine (schwäbische) Freundin hat nun ihr Konzept überdacht. Das rote Kleingeld kommt nicht mehr ins Schwein, sondern in den Müll. Von den entsetzten Freunden darauf angesprochen, erklärt sie, dass sie mit dem Kleingeld sowieso nichts anfangen könne und es den Geldbeutel unnötig schwer mache. Es entlaste ihre Handtasche und ihre Nerven, wenn sie den Geldbeutel regelmäßig entrümple.

Dieses Konzept wirft in Folge allerdings neue Probleme für den Klischeeschwaben auf: In welchen Müll kommt Kleingeld? In den Handreichungen der Abfallwirtschaft steht nichts dazu. Ob Draghi ahnt, was er den äußerst bemühten Mülltrennern in Süddeutschland mit seiner Zinspolitik angetan hat?