Quelle: Unbekannt

Von Lorena Greppo

Neulich im Bus: Eine Gruppe Schülerinnen im Teenageralter steigt ein, zwei von ihnen unterhalten sich über den Tod. Nicht den eigenen, sondern - das schlimmste Szenario - den des Schatzes, der einem mehr bedeutet als alles andere. „Ich würde so heulen, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich schwör’, das wär’ das Schlimmste, was passieren kann“, ruft Schülerin eins aus. „Übertreib’ mal nicht“, kommt es von Schülerin zwei zurück. Sie sieht kein bisschen besorgt oder geschockt aus, nimmt das Ganze eher gelassen. Das lässt Schülerin eins nicht auf sich sitzen: „Das ist mein ganzes Leben! Ich wüsste nicht, was ich machen soll - ich würde nur noch heulen“, bekräftigt sie. Sie scheint die Vorstellung von ihrem Verlust kaum in Worte fassen zu können. Doch auch das hat nicht die erhoffte, dramatische Wirkung. Schülerin zwei - Stimme der Vernunft - bleibt gelassen. An ihrer Prioritätensetzung gibt es nichts zu rütteln. „Es ist nur ein Handy. Wenn’s kaputt geht, dann kaufst du dir halt ein neues.“