Auf einem Neujahrsempfang der IG Metall-Frauen aus dem Landkreis Esslingen hat Landesfrauensekretärin Monika Lersmacher etwa 40 Frauen ermutigt, sich einzumischen. „Wir müssen Anstoß nehmen an dem, was uns stört“, rief sie den IG Metall-Frauen zu und forderte sie auf, selbst Initiative zu ergreifen und für Ämter und Funktionen zu kandidieren - sei es für den Betriebsrat oder bei den derzeit anstehenden Organisationswahlen der IG Metall.
Ein weiteres Anliegen war ihr der Zusammenhalt zwischen Frauen: „Weil es uns manchmal schwerfällt aufzufallen, müssen wir uns gegenseitig unterstützen“, lautete ihr Appell. Ein besonderes Anliegen sei die Vereinbarkeit von Leben und Beruf und die sich daraus ergebende Tarifpolitik der IG Metall. Außerdem sprach sie sich für einen Rechtsanspruch auf Wiederaufstockung von Teilzeit auf Vollzeit aus, beispielsweise nach einer Familien- oder Pflegephase.
Zuvor hatte der Erste Bevollmächtigte Gerhard Wick betont, dass er die Unterstützung der Frauen nicht nur für eine Aufgabe der Frauen halte, sondern für eine Aufgabe, die alle IG Metaller gemeinsam angehen müssen. Heike Diesing, Beauftragte für Frauen der IG Metall Esslingen, leitete zur Neuwahl des Ortsfrauenausschusses über. „Der Ortsfrauenausschuss ist das Gesicht der Frauen in der IG Metall Esslingen“, stellte sie das Gremium vor und zählte die Aktivitäten der Amtsperiode auf: Aktionen am Frauentag und am Equal Pay Day, Infostände und Veranstaltungen, Wochenend-Seminare und Ausflüge. Die Teilnahme des Frauenausschusses an der Esslinger Frauenwoche sei ein Zeichen für Engagement und Kreativität.
Bei der Wahl in den Ortsfrauenausschuss wurden folgende Kandidatinnen gewählt: Elisabeth Hasel (T-Systems), Gabriele Heidecker (Balluff), Monika Heim (Festo), Kaja Helbig (Festo), Sabine Jensch (Nagel), Ursula Kindler (Schuler Pressen), Lucca Schmitt (Gehring), Manuela Schwenn (Index), Susanne Taylor (ThyssenKrupp Aufzugswerke) und Sabine Welsch (Pilz). Monika Heim leitete zum Neujahrsempfang über, den die Teilnehmerinnen bei guter Verpflegung für interessante Gespräche und regen Gedankenaustausch nutzten.