Quelle: Unbekannt

Von Hannes Kern

Der Plan ist einfach: Schnell zum Baumarkt, eine neue Heckenschere und ein paar Glühbirnen kaufen, anschließend in den Getränkemarkt, die Vorräte auffüllen und zurück. Und dann den freien Tag genießen. Doch es kommt alles ganz anders. . .

Der Baumarkt-Kenner hat die gesuchten Gegenstände schnell beieinander, rechnet aber nicht mit den Hindernissen an der Kasse. Natürlich stellt er sich wieder an der falschen Zahlstation an. Vor ihm steht ein Kunde mit ein paar langen Holzbrettern und davor einer mit irgendwelchen Schläuchen im Einkaufswagen. Die Verkäuferin hängt hilfesuchend am Telefon, irgendwas ist gar nicht oder falsch ausgezeichnet. Der Kunde mit den Schläuchen ist höflich und kooperationsbereit. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Frau an der Kasse ordnungsgemäß den korrekten Preis ermitteln muss. Der Kunde mit den Brettern verliert die Nerven, schert fluchend aus und wechselt die Kasse.

Das Gespräch der Kassiererin dauert und dauert. Ein Blick auf die Kasse daneben: Da läuft es wie geschmiert. Der Kunde mit den langen Holzbrettern zahlt gerade. Nur nicht aufregen, ruhig bleiben. Jetzt wird’s doch gleich soweit sein. . . Endlich. Zahlen und nichts wie weg. Ab zum Getränkemarkt.

Dort schlendert vor dem eiligen Kunden eine Frau mit geschätzt 50 verschiedenen Einzelflaschen zur Leergutannahme. Auch das noch. Flaschen sortieren, zählen, Pfandpreis bestimmen. Es läuft nicht rund, eher zäh. Endlich ist der eilige Kunde dran. Gefühlte Verzögerung der kalkulierten Einkaufszeit: weitere zehn Minuten.

Schnell die gewünschten Getränkekisten aufladen und ab zur Kasse. Dort lauert das nächste Ungemach. Ein Kunde will mit Karte zahlen, doch der Kartenautomat streikt. Das darf doch alles nicht wahr sein. Der geplante kurze Einkaufstrip wird zum Horrortrip. Cool bleiben, Ommm. . . Irgendwann nach einer gefühlten halben Ewigkeit klappt es doch noch mit der Kartenzahlung. Jetzt nichts wie weg. Zum Glück ist auf dem Nachhauseweg keine Radarfalle aufgebaut.