Quelle: Unbekannt

Von Stephanie Danner

Es soll Menschen geben, die dem vorweihnachtlichen Trubel respektive dem - möglicherweise von verwandtschaftlichen Zwängen ausgelösten - Weihnachtsstress schon immer mal entfliehen wollten. Wer auch in diesem Jahr mit dem Gedanken spielt, noch kurzerhand einen Flug auf die Bahamas oder ans Nordkap zu buchen, kann dabei auf ein Angebot verschiedener Fluggesellschaften zurückgreifen: Der Weihnachtsbaum darf mit!

Will man liebend gern auf Tante Gerda und Würstchen mit Kartoffelsalat verzichten, nicht aber auf duftendes Tannengrün am Urlaubsort, muss der Baum lediglich bei der Fluglinie angemeldet und in ein Netz gepackt werden. Transportiert wird er meist kostenlos - so lange er nicht gerade die Ausmaße einer Kanzlertanne hat.

Nur eines: Der Baum muss sich ausweisen können. Ein Gesundheitszeugnis vom örtlichen Pflanzenschutzdienst soll zeigen, dass es sich um ein - obwohl gefällt - quietschfideles Bäumchen handelt. Vermutlich deshalb, weil die Stewardessen keine Lust darauf haben, dass der Baum vor sich hin nadelt und sie alles wegkehren müssen. Wer also sogar Amtswege für seinen grünen Begleiter auf sich nimmt, wird sicherlich verkraften, dass er für Kugeln, Engel, Sterne, Lichterkette und Lametta kräftig ins Portemonnaie greifen muss. Übergepäck kostet schließlich.