Der Esslinger Norden zählt zu den attraktivsten Wohnlagen in Esslingen. Viele Menschen schätzen die gewachsenen Strukturen in Wäldenbronn, Hohenkreuz, Serach und Obertal. Obwohl jeder der vier Ortsteile seinen unverwechselbaren Charakter besitzt, bildet dieses Quartett eine lebendige Einheit.

Als Esslinger Filialort wurde Wäldenbronn 1329 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname dürfte sich aus der Nähe zum Schurwald und den zahlreichen Brunnen vor Ort herleiten. Einige der schönsten sieht man entlang des Brunnenwanderwegs Oberes Hainbachtal, darunter den markanten Achtröhrenbrunnen, der zu den Wahrzeichen von Wäldenbronn gehört. Symbol des ausgeprägten Bürgersinns im Esslinger Norden ist die Alte Kelter in Wäldenbronn, die der Förderverein Nord mit großem Engagement wieder zu einem Schmuckstück gemacht hat.

Hohenkreuz erstreckt sich oberhalb der Burg - eine beliebte Wohngegend mit guten Einkaufsmöglichkeiten, die Kunden weit über den Stadtteil hinaus anspricht. Auf dem Gelände der einstigen Becelaere-Kaserne ist vor Jahren eine moderne Wohnanlage entstanden, die viel zur Attraktivität des Stadtteils beiträgt.

Serach wird erstmals Mitte des 13. Jahrhunderts erwähnt und hat in der Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts seinen Platz. Graf Alexander von Württemberg scharte im Seracher Schlössle bedeutende Dichter wie Justinus Kerner, Hermann Kurz, Nikolaus Lenau, Ludwig Uhland und Gustav Schwab um sich - den „Seracher Dichterkreis“.

Der kleinste der vier Stadtteile ist Obertal, das früher ebenfalls zum Esslinger Filial gehört hatte. Wer sich dort der Historie nähern möchte, kann auch heute noch dem Palmschen Aquädukt einen zweiten Blick gönnen, das im 18. Jahrhundert als Teil der Wasserversorgung für das Schlossgut Hohenkreuz gebaut worden war.