Esslingen (oe) - Der TSV Wendlingen muss um den Verbleib in der Tischtennis-Verbandsliga kämpfen. Nach einer Niederlage und einem Sieg sind die Wendlinger nun punktgleich mit NSU Neckarsulm II und stehen kurz vor der Abstiegs-Relegation. In die Aufstiegs-Relegation hat es dagegen Bezirksligist TTF Neuhausen geschafft.

Verbandsliga

Nach einer bislang sehr durchwachsenen Rückrunde ist der TSV Wendlingen bis in die Abstiegsregionen der Verbandsliga abgerutscht. Am vergangenen Wochenende standen nun zwei richtungsweisende Spiele auf dem Programm. Zu Hause erwarteten die Lauterstädter den TTC Tuttlingen, der sich noch mitten im Fernduell um die Meisterschaft mit dem TSV Kuppingen befindet. Tags darauf ging es für Wendlingen zum Tabellenletzten, der TSG Eislingen.

Gegen die noch um den Titel kämpfenden Tuttlinger gab es für Wendlingen wie erwartet nichts zu holen. Ohne die Nummer eins Stefan Frasch angetreten, war bei der klaren 1:9-Niederlage nur Benjamin Hirsch am mittleren Paarkreuz gegen Marian Pudimat erfolgreich.

Das zeitgleiche 8:8-Unentschieden des direkten Wendlinger Konkurrenten NSU Neckarsulm II bei den TTF Altshausen erhöhte noch einmal den Druck auf die Wendlinger, die sogar bis auf den Relegationsplatz abgerutscht waren. Aber Wendlingen zog mit einem 9:5-Erfolg bei der TSG Eislingen noch einmal den Kopf aus der Schlinge, überflügelte dank des besseren Spielverhältnisses die nun punktgleichen Neckarsulmer und erkämpften sich das Entscheidungsspiel am letzten Spieltag. Nun kommt es nach der kurzen Osterpause, wie es der Spielplan so will, am Freitag, den 21. April (19.30 Uhr), in Wendlingen zum großen Showdown der beiden direkten Konkurrenten. Der Sieger darf auch im kommenden Jahr in der Verbandsliga antreten. Der Verlierer hat in der Relegation, die am 6. Mai in Ilsfeld ausgetragen wird, aber auch noch eine Chance auf den Klassenverbleib.

Bezirksliga

Den zweiten Rang und damit die Qualifikation für die Relegation zum Aufstieg in die Landesliga haben sich die TTF Neuhausen in der Bezirksliga gesichert. Mit einem klaren 9:2-Erfolg beim vermeintlichen Absteiger TTV Zell II haben die Tischtennisfreunde ihren Vorsprung im Spielverhältnis soweit ausgebaut, dass sie vom punktgleichen VfL Kirchheim III auch am letzten Spieltag nicht mehr einzuholen sind. In der Relegation in Ilsfeld geht es nun gegen den Bezirksrivalen VfL Kirchheim II, der in der Landesliga den achten Rang belegt, und den zweiten der parallelen Bezirksliga Gruppe 3, den TSV Georgii Allianz aus Stuttgart-Vaihingen, um einen Startplatz in der nächsten Landesliga-Saison.

Bezirksklasse

Mitten im Niemandsland der Tabelle befinden sich die TTF Neuhausen II in der Bezirksklasse. Die Tischtennisfreunde haben schon länger keine Chance mehr, nach oben zu kommen und ihnen droht auch keine Gefahr von unten, so können sie die Saison bereits ein wenig auslaufen lassen. Beim Tabellenzweiten TSV Frickenhausen unterlag die Bezirksligareserve mit 4:9. Frickenhausens Mannschaftsführer Oliver Andersch freute sich indessen: „Damit haben wir die Vizemeisterschaft untermauert.“

Den dritten Rang hat sich der TV Unterboihingen gesichert. 9:2 war der TVU beim Absteiger Wernauer SF erfolgreich. Nur Gerhard Weiland war im Einzel Jan Reisberger unterlegen, den zweiten Punkt gab das Doppel Weiland/Matthias Großmann gegen Reisberger und Dietmar Bohl ab.

Auch der TSV Oberboihingen hat sich nach einem Stotterstart in die Rückrunde mit nun vier Siegen in Folge wieder gefangen. Mit einem 9:6-Heimerfolg über den SV Nabern III sichert sich der TSVO vorerst Tabellenrang fünf. Von diesem könnten Wanek und Co. aber am letzten Spieltag noch von Neuhausen verdrängt werden.

Kreisliga

In der Gruppe eins der Kreisliga haben die TTF Neuhausen III im Kampf um Platz zwei einen wichti-gen Zähler verschenkt. Gegen den Tabellenvierten SV Hardt reichte es für die Tischtennisfreunde nur zu einem 8:8-Unentschieden, der Rückstand auf die Konkurrenz von der SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang beträgt nun schon zwei Punkte. Das Staffelfinale verspricht hier einiges an Spannung. Neuhausen spielt nur noch gegen Absteiger Wernauer SF II und sollte hier sicher punkten. Die SGEH und Hardt haben jeweils noch zwei Spiele. Sollten beide ihre erste Partie gewinnen, kommt es am letzten Spieltag zum Entscheidungsspiel zwischen diesen beiden Mannschaften. Bei einem Sieg vom SV Hardt wären nun alle drei Konkurrenten punktgleich und am Ende müsste das Spielverhältnis entscheiden.

In der Gruppe zwei musste der VfB Oberesslingen II bei den TTF Neckartenzlingen III eine 6:9-Niederlage hinnehmen. Oberesslingen hat so nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, auf dem gerade noch der TSGV Großbettlingen steht. Sollte Großbettlingen im letzten Spiel die riesen Sensation gelingen und gegen den bisher ungeschlagenen Meister VfL Kirchheim IV gewinnen, würden die Oberesslinger noch auf den achten Rang abrutschen.