Erst Ehrung, dann Punkte für den KSV: Varlam Liparteliani. Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Esslingen (ben) - Nach dem 12:2-Sieg im Hinkampf in Holle musste Judo-Bundesligist KSV Esslingen im Viertelfinal-Rückkampf gegen Judo in Holle in der heimischen KSV SportArena nur drei Punkte holen, um sich für die Finalrunde zu qualifizieren. Am Ende sprang ein souveräner 9:4-Erfolg heraus.

Aufgrund der klaren Voraussetzungen war neben Varlam Liparteliani kein weiterer KSV-Ausländer zum Kampftag angereist. Der georgische Ausnahmekämpfer, der schon seit einigen Jahren zum festen Kader in Esslingen gehört und dessen georgischer Trainer Levan Gugava zu seiner aktiven Zeit ebenfalls für Esslingen auf der Matte stand, sicherte sich in diesem Jahr bei den Olympischen Spielen in Rio die Silbermedaille in der Klasse bis 90 Kilogramm. Für diese hervorragende Leistung wurde er durch die Stadt Esslingen, vertreten durch Bürgermeister Markus Raab, vor Beginn der Veranstaltung geehrt. Sichtlich gerührt nahm Liparteliani die Ehrung und die Laudatio mit der Nennung aller seiner Titel, unter anderem acht Medaillen bei Europameisterschaften, davon dreimal Gold und dreimal Edelmetall bei Weltmeisterschaften, entgegen. Gleich im ersten Kampf über 100 Kilogramm zeigte er dann seine Klasse mit einem klaren Sieg, der den ersten Esslinger Punkt sicherte.

Nach dem Sieg durch Sandro Makatsaria (bis 90 Kilogramm) holten die Gäste ihren ersten Punkt in der Klasse bis 66 Kilogramm durch den Sieg von Senne Wyns gegen Boris Trupka. Durch weitere Erfolge von René Schneider, Maximilian Schubert und Felix Kurz lag das Esslinger Team jedoch schon zur Halbzeit klar mit 5:2 in Führung und hatte den Finaleinzug perfekt gemacht. In der zweiten Runde holte der KSV erneut vier Punkte durch Felix Korthals, Steffen Hoffmann, Liparteliani und Kurz und beendete die Begegnung am Ende klar mit 9:4.

Besonders erfreulich aus Esslinger Sicht war der gute Wiedereinstieg von Hoffmann nach langer Verletzungspause, der für seinen Kampf gegen Maik Dittrich nur gut zwei Minuten brauchte und klar dominierte.

Wie erwartet setzte sich auch das Hamburger Judoteam erneut klar gegen JC Rüsselsheim durch (11:1, Hinrunde 11:3) und der TSV Großhadern gewann mit einem klaren 8:5 gegen UJKC Potsdam (Hinrunde 11:3). Spannend wurde es in Leipzig, hier siegten die Gastgeber zwar klar mit 8:5 gegen SUA Witten, konnten damit aber die 5:9-Niederlage der Hinrunde nicht ausgleichen und mussten somit Witten den Einzug in die Finalrunde überlassen.

Die Finalrunde findet am 29. Oktober statt. Alle qualifizierten Vereine können sich um die Ausrichtung bewerben, sodass der Austragungsort erst in den nächsten Tagen durch den Deutschen Judobund bekannt gegeben wird.