Wiesbaden (tob) - Der Schwerin-Bezwinger hat in der Volleyball-Bundesliga der Frauen wieder zugeschlagen: Der Tabellensiebte VC Wiesbaden nutzte die eigene Kulisse von 1782 Zuschauern und hatte in den entscheidenden Phasen die besseren Nerven. Allianz MTV Stuttgart unterlag nach 123 Minuten Kampf und Hochspannung mit 2:3 (25:17, 19:25, 29:27, 19:25, 11:15) und kassierte damit die vierte Saisonniederlage.

Der Pokalsieger aus Stuttgart verpasste damit die Chance, wichtige Punkte für eine komfortable Playoff-Position zu sammeln. „Wir haben einen sehr guten Start erwischt und das hat sich diese Saison schon öfter gezeigt, dass das nicht gut für uns ist“, sagte MTV-Trainer Guillermo Naranjo Hernández. In der Tat, es war ein Raketenstart, den sein Team hinlegte. Nach 6:0 und 16:4 sah die Partie gegen den Tabellensiebten wie ein Spaziergang aus. „Doch dann hat Wiesbaden seine Rotation verändert, viel risikoreicher aufgeschlagen und wir haben prompt große Probleme in der Annahme bekommen“, analysierte Hernández, der selbst munter durchwechselte. Auch bekam sein Team die nicht zur Wiesbadens Startformation gehörende Dora Grozer (21 Punkte) kaum in Griff.

Am Mittwoch (19 Uhr) empfängt Stuttgart den Aufsteiger Schwarz-Weiß Erfurt in der Scharrena.