Frickenhausen (red) - Ende gut, alles gut. Um 21.26 Uhr gestern Abend fand für den TTC Frickenhausen eine sehr durchwachsene Saison doch noch ein glückliches Ende. Durch das abschließende 6:2 gegen TuS Celle sicherte sich das Team von Coach Derd Soos den Sieg in der Relegation um den letzten noch freien Platz in der 2. Tischtennis-Bundesliga. „Heute hat die Mannschaft alles gegeben, Hut ab“ - TTC-Manager Jürgen Veith war völlig heiser und abgekämpft, als er die Spieler umarmte und den Klassenverbleib mit ihnen feierte. „Und die Zuschauer haben uns toll unterstützt“, ergänzte er.

Dabei hatte es für die Gastgeber in der Sporthalle auf dem Berg des Erich-Scherer-Zentrums Frickenhausen nicht so gut begonnen. „Wir waren praktisch schon tot“, atmete Veith nach dem 5:5-Unentschieden gegen die Neckarsulmer SU auf, „doch was die Mannschaft dann am Schluss geleistet hat, das war schon vom Feinsten.“

Nachdem anschließend Celle, der Vize-Meister der 3. Liga Nord, gegen Neckarsulm mit 6:3 gewonnen hatte, war die letzte Partie zwischen dem TTC und Celle ein echtes Endspiel. Und das entwickelte sich am Ende zu einem wahren Krimi. In den Doppeln teilte man sich die Punkte, danach holten sowohl Ryotaro Ogata als auch Tobias Rasmussen Siege und damit Punkte für den TTC. Alfredas Udra und Jesper Hedlund erhöhten auf 5:1, ehe Ogata mit einem unerklärlich schwachen Auftritt gegen Philipp Floritz den zweiten Zähler abgab. Rasmussen stürzte die Fans dann in ein Wechselbad der Gefühle, als er im Spiel gegen Tobias Hippler nach jeweiliger Führung doch noch den 2:2-Satzausgleich hinnehmen musste. Im Entscheidungssatz lag er mit 8:2 vorne, doch der Celler kam Punkt um Punkt heran, glich zum 8:8 aus und hatte beim 8:10 zwei Matchbälle. Der Däne erwies sich aber zur rechten Zeit als überaus nervenstark und ließ mit dem 12:10 sein Team und die ganze Halle jubeln.