Es hat nicht ganz gereicht: Kevin Großkreutz fehlt weiterhin. Foto: dpa Quelle: Unbekannt

Stuttgart (dpa/sip) - Für den VfB Stuttgart steht heute (20.15 Uhr) im Duell der Fußball-Bundesliga bei Werder Bremen enorm viel auf dem Spiel - für die Bremer auch. Verlieren die Schwaben das Kellerduell, droht ihnen der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Dort würde Werder schon im Fall eines Unentschiedens im 100. Aufeinandertreffen der beiden Teams verharren. Gewinnen die Stuttgarter, haben sie als 14. der Tabelle auf den Relegationsrang ein Drei-Punkte-Polster.

Die Hoffnungen, dass Routinier Kevin Großkreutz nach ausgestandenem Muskelbündelriss bereits heute wieder eingreifen könnte, haben sich zerschlagen. „Kevin hat Riesenfortschritte gemacht und ist über Plan in allen Bereichen“, sagte VfB-Trainer Jürgen Kramny. Während sich Großkreutz in Stuttgart für das folgende Duell am Samstag gegen den FSV Mainz 05 fit macht, reisen die weiterhin verletzt ausfallenden Leistungsträger Serey Dié und Daniel Ginczek heute nach, um ihren Mannschaftskollegen vor Ort die Daumen zu drücken.

Der zuletzt umstrittene Przemyslaw Tyton wird heute im Stuttgarter Tor stehen. „Es gibt keinen Wechsel“, sagte Kramny zu Spekulationen, er werde den Australier Mitch Langerak anstelle des Polen einsetzen. „Titi ist ein Rückhalt.“

Eine weitere Pleite kann sich der VfB kaum leisten, auch wenn der Kampf um den Klassenverbleib damit noch längst nicht vorbei wäre. Aber im Fall einer Niederlage mit mindestens zwei Toren würden die Stuttgarter auf den direkten Abstiegsrang 17 abrutschen. Trainer Kramny verschwendet an ein solches Szenario keinen Gedanken. „Wir wollen von der ersten Minute an da sein, fighten und alles raushauen“, kündigte er an.

Die Tatsache, dass sich durch die Siege der ebenfalls gefährdeten Konkurrenten Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim am Samstag die Lage für beide Konkurrenten zusätzlich verschlechtert hat, ändert für die Beteiligten nichts an den Vorzeichen. „Das war zu erwarten“, kommentierte Werder-Manager Thomas Eichin die Ergebnisse der Konkurrenz. „Wir wissen, wie wichtig das Spiel gegen Stuttgart ist.“ Bremens Coach Viktor Skripnik betonte: „Wir müssen liefern, wir haben keine Angst.“ Und Kramny erklärte: „Natürlich ist es dadurch noch enger geworden, aber unsere Situation hat sich nicht verändert. Wir brauchen Punkte.“ Und: „Wir können es aus eigener Kraft schaffen.“

so wollen sie spielen

Werder Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Vestergaard, Djilobodji, Santiago Garcia - Fritz, Grillitsch - Yatabaré, Junuzovic, Bartels - Pizarro.

VfB Stuttgart: Tyton - Schwaab, Niedermeier, Barba, Insua - Rupp, Gentner - Harnik, Didavi, Kostic - Werner.

Schiedsrichter: Brych (München).