Hannes Wolf Foto: dpa - dpa

Stuttgart – Kein Zweifel, für Hannes Wolf ist das DFB-Pokalspiel am Dienstag (20.45 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach eine besondere Partie. „Bei einem Champions-League-Teilnehmer anzutreten, ist eine große Herausforderung“, sagte der Trainer des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart. Eine Herausforderung, die die Schwaben annehmen. „Wir werden alles raushauen, was geht“, sagte Wolf.

Von Hannes Kern

Die Rollen sind klar verteilt. Gladbach ist Favorit, doch die Stuttgarter wollen ihre Außenseiterchance nutzen. „Wir werden die Aufgabe mit großer Ernsthaftigkeit angehen und wir würden gerne noch ein weiteres Pokalspiel bestreiten“, sagte Wolf. Gleichwohl weiß der Trainer um die Stärke der Borussia. „Gladbach praktiziert ein schnelles Umschaltspiel. Wenn wir sie laufen lassen, wird es schwer.“

Ob er die Mannschaft im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den TSV 1860 München verändern wird, ließ der 35-Jährige offen. „Wir müssen keinen schonen“, sieht er genügend Zeit zum Regenerieren zwischen dem vergangenen Freitag und heute. Und überhaupt „gibt es keine erste Elf, die in Stein gemeißelt ist. Das darf und wird es auch nicht geben“, erklärte Wolf.

Wie immer die Anfangsformation des VfB auch aussehen wird, eines ist sicher: Daniel Ginczek, der nach langer Verletzungspause gegen München in der 82. Minute eingewechselt wurde, wird zu Hause bleiben. Ginczek hat laut Wolf „alles gut verkraftet“, aber im Pokal werde er geschont. „Es macht keinen Sinn, ihn auf die Reise mitzunehmen. Er bleibt hier und arbeitet weiter, um Substanz aufzubauen“, sagte der Trainer. „Wir werden ihn bis Weihnachten eher immer einwechseln.“ Fehlen werden im Borussia-Park außerdem die verletzten Hajime Hosogai und Tobias Werner. Ansonsten sind alle einsatzfähig.

Trotz des 2:1-Sieges im Punktspiel gegen die Sechziger und der ansteigenden Form der Mannschaft sieht Wolf keinen Anlass, euphorisch zu werden. „Unsere Aufgabe ist es, weiter die Sinne zu schärfen und uns zu stabilisieren. Wir müssen uns alles jeden Tag im Training neu erarbeiten. Wir sollten uns daran gewöhnen, immer alles zu geben.“ Das gilt vor allem am Dienstag in Gladbach.

Mönchengladbach muss ohne Ibrahima Traoré und Thorgan Hazard planen. Der Ex-Stuttgarter Traoré leidet an einer Oberschenkelzerrung, Hazard ist am Knie verletzt.