Wolfschlugen (red) - Auch am Tag danach war Simon Vogel noch aufgebracht. „Enttäuschend, ärgerlich, fehlende Einstellung“, beschrieb der Co-Trainer der Handballerinnen des TSV Wolfschlugen den Heimauftritt in der Baden-Württemberg Oberliga gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach und die 21:29 (11:13)-Niederlage.

Waren die TSV-Frauen in der ersten Hälfte noch einigermaßen mit dabei, änderte sich das in der zweiten Hälfte. Beim Zwischenstand von 18:17 für den Gegner brachen urplötzlich und ohne erkennbaren Anlass alle Dämme. Die SG zog innerhalb von zehn Minuten auf 24:17 davon und trieb damit den Verantwortlichen aus Wolfschlugen die Zornesröte ins Gesicht.

Von Anfang an hatte der TSV mit der sehr offensiven Abwehr der Gäste so seine Probleme. Weil es im Angriff gleich reihenweise Ballverluste gab, erzielte der Gegner ein Kontertor nach dem anderen. Da half es auch nichts, dass der TSV schon ab der 20. Minute auf die siebte Feldspielerin umstellte. „Wir hatten den Eindruck, dass die Mannschaft mit der Saison bereits abgeschlossen hat“, sagte Vogel und verwies auch darauf, dass die Trainingsbeteiligung nicht gerade berauschend ist.

TSV Wolfschlugen: Schmidt, Blum, Kraiser; Massong (1), Lorenz, Oeder (4), Mitranic (5), Hummel (1), Plankenhorn (3), Baumgärtner (1), Hiller, Preischl (4), Sara Karwounopoulos (2).