Florian Falk vom TSV Wolfschlugen hat freie Bahn und zieht aus dem Rückraum ab. Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Reichenbach (red) - Der Tabellendritte TSV Wolfschlugen gewann in der Handball-Württembergliga gegen Tabellenschlusslicht TV Reichenbach mit 36:28 (16:12). Bei dem Derby fehlte dabei vor allem auf Wolfschlugener Seite in einigen Situationen die Konzentration.

„Die Mannschaft versäumte in vielen Situationen frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen“, sagte der Abteilungsleiter des TSV Wolfschlugen Wolfgang Stoll. Bereits nach acht Minuten lag Wolfschlugen mit 7:2 vorne und die Partie versprach ein mehr als deutlicher Sieg zu werden. Doch Wolfschlugen ließ nach, behielt die gute Anfangsform nicht bei und bot Reichenbach Anschlusschancen. Wolfschlugen zeigte dabei vor allem Nachlässigkeiten im Angriff.

Der TSV erhöhte das Tempo, setzte sich abermals ab und ließ sogleich Reichenbach wieder herankommen. „Dieses Auf und Ab war unerklärlich“, sagte Stoll. Besonders, weil die ohnehin schon unterlegenen Reichenbacher durch Personalprobleme zusätzlich geschwächt gewesen seien. „Wir hatten zwölf Spieler zur Verfügung“, sagte der Reichenbacher Trainer Werner Fischer, „davon waren nur fünf aus der ersten Mannschaft. Sogar mein 50-jähriger Co-Trainer Rolf Augustesen saß als möglicher Spieler auf der Bank, wurde jedoch nicht eingesetzt.“ Die Lage sei absolut desolat gewesen. In der zweiten Hälfte spielten sich dann ähnliche Szenen ab. Klare 20:14-Führung von Wolfschlugen, Reichenbach zog nach. Für Stoll spielte der TSV viel zu unkonzentriert: „Vor allem im Abwehrverhalten.“ Wolfschlugen hätte den TVR zwar einigermaßen im Griff gehabt, aber erst in der Schlussphase sei das Ergebnis deutlich geworden. Fischer hingegen wirkte gar zufrieden mit der Mannschaft, die Wolfschlugen den Sieg nicht geschenkt hatte: „Chancen hatten wir aber nie“, sagte er.

TV Reichenbach:

Solimando, Eberhardt; Fabian Mäntele (2), Haisch (7), Abel (2), Augustesen, Kienzlen, Sonn (2), Strohmaier (6), Florian Mäntele (7), Heetel (1/1), Saulich (1).

TSV Wolfschlugen:

Patrick

Ehrlich, Bühner; Brunngräber, Rebmann (1), Sott (4), Planitz (4), Habermeier (2), Rieger (9/2), Rummel (3), Schmieder (1), Brandner (7/2), Geist (3), Dominik Ehrlich (2), Falk.