Heiningen (red) - Die Halle des TSV Heiningen bleibt kein gutes Pflaster für den TSV Wolfschlugen: Trotz zuletzt gezeigter Auswärtsstärke unterlag der Handball-Württembergligist klar mit 25:30 (11:13).

„Da haben wir uns nach starkem Beginn die Butter vom Brot nehmen lassen“, ärgerte sich Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll. „Das war ein Spiel mit wenigen Höhen, aber vielen Tiefen.“ Beide Teams mussten einige Leistungsträger ersetzen. Bei den Wolfschlugenern machte sich erneut der Ausfall von Robin Brandner (Rückenprobleme) bemerkbar, kurzfristig musste auch Simon Geist erkrankt passen.

Zunächst sah es noch ganz gut für die Gäste aus: Ein Viererpack von Marcel Rieger brachte Wolfschlugen mit 4:0 (5.) in Führung. Tom Joos erzielte den ersten Heininger Treffer zum 1:4 (5.), dann lief bei beiden Teams nichts mehr zusammen: Fast acht Minuten gelang kein Treffer, ehe das 2:4 (13.) fiel. Heiningen drehte auf, beim 7:7 (19.) gelang erstmals der Ausgleich. Zur Pause betrug der Vorsprung immerhin schon zwei Treffer. „Zu wenige Spieler haben Normalform erreicht, dann kam eine nach wie vor teilweise eklatante Wurfschwäche dazu“, monierte Stoll.

Auch in Durchgang zwei blieb Heiningen am Drücker: Die zuletzt sattelfeste Wolfschlugener Abwehr war löchrig wie ein Schweizer Käse, beim 14:20 (44.) zückte Wolfschlugens Trainer Benjamin Brack die Grüne Karte. Ohne Erfolg. Heiningen zog bis auf neun Treffer davon (28:19/55.), nur Wolfschlugens Torhüter Alin Gavril Ilii verhinderte einen noch größeren Rückstand. „Letztendlich war es eine verdiente Niederlage“, erklärte Stoll, „die Heininger um Trainer Marcus Graf hatten den größeren Siegeswillen und klare Vorteile in Abwehr und Angriff.“ Nach der Niederlage ist Wolfschlugen nach der kleinen Siegesserie der letzten Wochen wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet.

TSV Wolfschlugen: Dunz, Ilii: Rebmann, Sott (2), Planitz (7), Didic (1), Habermeier (1), Rieger (11/7), Rummel, Guckes, Gunesch, Schmieder, Ehrlich (2), Falk (1).