Deizisau (red) - Die Handballer des TSV Deizisau haben in der Baden-Württemberg Oberliga einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib geschafft. Die Deizisauer bezwangen die SG Heidelsheim/Helmsheim mit 28:25 (14:12) und verbesserten sich mit dem vierten Sieg in Folge in der Tabelle mit nunmehr 23:31 Punkten auf Platz elf. „Das war der wichtigste Sieg in diesem Jahr“, sagte Deizisaus Co-Trainer Daniel Kraaz.

Noch ist der Klassenverbleib nicht hundertprozentig geschafft, aber es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es die Deizisauer noch erwischen sollte. Es sind nur noch drei Spiele zu absolvieren, und die Deizisauer haben fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ein Punkt würde also reichen - theoretisch.

Kraaz wollte zwar explizit keine Namen nennen, aber der Aufschwung der Deizisauer in den vergangenen Wochen hängt auch mit Marco Neusser zusammen. „Seit seiner Rückkehr haben wir wieder mehr Stabilität“, sagte Kraaz.

Allerdings war der Sieg gegen den Tabellen-14. Heidelsheim/Helmsheim laut Deizisauer Co-Trainer „eine schwere Geburt“. Es war von Beginn an zu erkennen, dass es für beide Mannschaften um sehr viel ging. „Es war sehr verkrampft und es war kein schönes Spiel“, sagte Kraaz. Was bei einem Duell zweier Abstiegskandidaten auch nicht zu erwarten war.

Beiden Mannschaften unterliefen zahlreiche Fehler, und die Deizisauer haben sich laut Kraaz „in der Abwehr sehr schwergetan“. Zudem agierte die Mannschaft nicht aggressiv genug, was Heidelsheim leichte Tore aus dem Rückraum ermöglichte.

Deizisau lag zwar ständig vorne, vermochte sich jedoch in keiner Phase der Begegnung entscheidend abzusetzen. Zur Pause lag der Gastgeber mit 14:12 vorne und schien beim Stande von 25:21 in der 47. Minute endgültig auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch erneut schlichen sich Fehler ein, und Heidelsheim kam in der 53. Minute wieder auf 25:26 heran. Die Partie stand auf der Kippe.

Bis dahin hatten sich die beiden Deizisauer Torhüter nicht gerade ausgezeichnet. Doch in den Schlussminuten trug Fabian Kehle mit einigen Paraden wesentlich dazu bei, dass die Deizisauer am Ende mit drei Toren Vorsprung gewannen und aufatmen dürfen.

Am Samstag, den 22. April, gastiert Deizisau beim Tabellensiebten TV Sandweier und kann dort mit einem Unentschieden den Klassenverbleib endgültig klarmachen.

TSV Deizisau: Gross, Kehle; Friedel (4), Kosak, Haberzettl, Grassl, Prinz (3), Käckenmeister, Neusser (3), Kleefeld (8/6), Killat (6), Crone, Kugler (4).