TVN-Handballerinnen fiebern dem Heimauftakt in der Bundesliga entgegen und setzen auf lautstarke Unterstützung: Gemeinsam Vollgas geben
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Nellingens Spielführerin Sina Namat trifft auf ihren ehemaligen Verein Buxtehuder SV.Archiv Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Ostfildern - Nach dem Saisonauftakt steht für die Handballerinnen des TV Nellingen das nächste Highlight auf dem Programm: das erste Heimspiel in der Bundesliga. Heute (19 Uhr) ist der Buxtehuder SV zu Gast und die Vorfreude groß.

Von Stefanie Gauch-Dörre

Zwar hat beim TSV 04 Bayer Leverkusen (26:33) noch nicht alles geklappt, TVN-Coach Pascal Morgant ist aber durchaus zufrieden. 30 starke Minuten lassen auf das erste Erfolgserlebnis im Oberhaus hoffen. An den Absprachen und Automatismen hat das Team weiter gearbeitet und den Schwerpunkt der Vorbereitung auf sich selbst gelegt. „Wir hatten unser Gesamtspielsystem im Blick und hoffen, dass wir einiges aus der Trainingswoche schon gegen Buxtehude umsetzen können“, sagt Morgant. Optimistisch stimmt den Coach auch, dass der TVN komplett trainieren konnte und er aus dem Vollen schöpfen kann.

Für beide Teams wird es zunächst ein Abtasten sein. „Das ist anders als in der 2. Bundesliga, als wir die Gegner einordnen konnten und vorher wussten, ob uns eine Mannschaft liegt oder nicht. Aber Buxtehude geht es ja genauso“, sagt Morgant. Buxtehude verfüge über ein schnelles Tempospiel. „Das bedeutet für uns Vollgas im Rückzugsverhalten“, fordert Morgant und ergänzt: „Buxtehude ist auf allen Positionen top besetzt. Heraus sticht Ausnahmetalent Emily Bölk.“

Anders als in der Vorsaison sind die Hornets in fast jeder Partie Außenseiter. Buxtehude ist ein etablierter Bundesligist, der seit 1989 ununterbrochen erstklassig spielt und viermal deutscher Vizemeister wurde. Hinzu kommen ein DHB-Pokal- sowie zwei Europapokalsiege. Aber Morgant verspricht: „Wir werden mit allem dagegenhalten, was wir haben.“

Für alle TVN-Spielerinnen wird die Partie etwas Besonderes sein. Aber noch spezieller dürfte es für Spielführerin Sina Namat werden, die bis 2013 für die Norddeutschen auflief und sogar Champions League Luft schnuppern durfte.

An Motivation wird es jedenfalls nicht mangeln. „Das erste Heimspiel in der Bundesliga ist der absolute Hammer. Wir wollen dem Publikum zeigen, was wir können und mit ihm gemeinsam Vollgas geben. Viele Freunde und Angehörige der Spielerinnen werden da sein“, betont Morgant.