Patrick Kleefelds Treffer zum zwischenzeitlichen 19:18 sorgt nochmal für Hoffnung - doch am Ende verlieren die Deizisauer erneut. Archiv Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Weinsberg (red) - Bei den Handballern des TSV Deizisau macht sich so langsam Frust breit. Das 24:28 (15:13) des Baden-Württemberg-Oberligisten beim TSV 1866 Weinsberg war die vierte Niederlage in Folge - der Blick geht nach unten.

„Wenn wir zwei Alternativen mehr auf der Bank haben, dann gewinnen wir das Spiel“, sagte Deizisaus Co-Trainer Daniel Kraaz. „Ich kann der Mannschaft wie vor einer Woche nach der Niederlage gegen Sandweier keinen Vorwurf machen. Je länger das Spiel ging, desto weniger Körner hatten die Spieler.“

Kraaz’ Aussage wird vom Spielverlauf untermauert: In der ersten Hälfte lagen die Deizisauer meistens vorne, der Zwischenstand von 14:10 nach 22 Minuten sah vielversprechend aus, auch die 15:13-Führung zur Pause. Einen großen Anteil hatte auch Deizisaus Torhüter Nicolas Gross, er hielt einige Weinsberger Würfe der Kategorie „Hundertprozentige“.

Nach dem Wechsel aber kippte das Spiel: Aus dem 15:13 wurde ein 15:17 - und plötzlich liefen die Deizisauer hinterher. Beim 19:18 durch Patrick Kleefeld lagen sie noch einmal kurz vorne und auch beim 22:24 zwei Minuten vor Schluss schien noch etwas möglich - doch am Ende fehlte die Kraft.

Die Deizisauer haben nun nicht nur vier Spiele in Folge, sondern auch sechs der vergangenen sieben Begegnungen verloren und stehen mit 11:17 Punkten auf Platz zehn. Was auch Sorgen bereitet: Die Leistungsträger Manuel Schwarz, Marko Neusser und Silvan Kenner fehlten an allen Ecken und Enden. „Mit einem oder zwei von ihnen hätten wir gegen Weinsberg gewonnen. Wir waren nicht schlechter“, sagte Kraaz - im Wissen, dass das Trio noch lange ausfallen wird.

TSV Deizisau: Gross, Kehle; Friedel (3), Kosak (1), Taxis (7/4), Lohmann (3), Prinz (3), Kleefeld (2), Killat (3), Crone, Brockstedt, Kugler (2).