Aalen-Wasseralfingen (red) - Letztlich gab die bessere Kondition den Ausschlag: Im Duell der bisherigen Tabellennachbarn behielten die Württembergliga-Handballerinnen der SG Hegensberg/Liebersbronn bei der SG Hofen/Hüttlingen mit 32:28 (15:14) die Oberhand und Hegensberg Trainerin Silke Zindorf war im Glück: „Wir sind jetzt auf Platz sieben hochgerutscht. Das ist ganz wichtig, nach hinten ist bis zum Zehnten, der in die Abstiegsrelegation muss, noch alles offen.“

Allerdings hatte es zunächst nicht gut für das Zindorf-Team ausgesehen: Entgegen der Vorgabe, bloß nicht gegen die heimstarken Hofenerinnen in Rückstand zu geraten, lag Hegensberg in der 20. Minute mit 7:12 hinten. „Wir haben es dem Gegner einfach gemacht und zu viele Bälle leichtfertig vergeben“, monierte Zindorf. Dann kam mit der Einwechslung von Inge Kloos die Wende: Die Rechtsaußenspielerin machte Tor um Tor und bis zum Wechsel war der Vorsprung der Gastgeberinnen bis auf einen Treffer geschmolzen.

„Eigentlich war in der Pause die Ansage, so weiter zu machen“, meinte Zindorf. Dann legte Hofen allerdings wieder zwei Tore vor (17:15/32.), ehe Hegensberg/Liebersbronn wieder auf die Tube drückte. Beim 17:17 (37.) - Leonie Patorra hatte per Siebenmeter getroffen - glich Hegensberg wieder aus und zog dann davon. „Der Knackpunkt war sicherlich, dass wir wesentlich fitter als der Gegner waren und dass wir nicht aufgegeben haben“, lobte Zindorf.

SG Hegensberg/Liebersbronn: Melzer, Boss; Patorra (10/2), Kloos (7), Grauer (6), Pötsch (3), Lederle (3), Schall (2), Stocker (1), Knoblauch, Weiss, Medinger, Steiner.