Torjäger Florian Neumann (rechts) will mit der TSG Esslingen gegen den ASV Aichwald gewinnen und den Sprung auf Tabellenplatz zwei schaffen.Archiv Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Aichwald - In der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, ist am vorletzten Spieltag Spannung garantiert: Die TSG Esslingen will mit einem Sieg beim ASV Aichwald am Sonntag (15 Uhr) im Fernduell um Platz zwei den FV Plochingen, der gegen Meister TSV Oberensingen antreten muss, unter Druck setzen. Aichwald möchte dagegen den fünften Sieg in Folge feiern - und könnte damit zum Zünglein an der Waage im Kampf um den Aufstieg werden.

Von Patrick Kuolt

„Wir wollen und werden uns nichts vorwerfen lassen. Ich kann Plochingen und der TSG versichern, dass wir das Spiel voll motiviert angehen werden“, sagt der Aichwalder Spielleiter Manuel Oetinger und fügt hinzu: „Auch wenn wir unser Saisonziel von 40 Punkten bereits am vergangenen Spieltag erreicht haben, werden wir uns am Sonntag noch einmal voll reinhauen, um unseren Zuschauern zum Saisonabschluss eine gute Show zu liefern.“

Die Formkurve bei den Aichwaldern zeigte zuletzt klar nach oben. Nach einer Schwächephase zwischen März und April fing sich das Team vom Schurwald und feierte in den vergangenen vier Partien vier Siege. Gegen die TSG soll nun Nummer fünf folgen. Das Hinspiel entschied Aichwald mit 3:2 für sich. „Das wird mit Sicherheit wieder ein heißer Tanz“, ist Oetinger überzeugt.

Für TSG-Coach Michael Lattacher geht es neben dem Kampf um Tabellenplatz zwei auch um den Ausbau einer persönlichen Serie. „Seit ich bei der TSG bin, haben wir noch nie ein ‚Spiel der Woche‘ verloren. Ich hoffe, dass das ein gutes Omen ist“, sagt Lattacher lachend, mahnt aber gleichzeitig: „Die Gefahr ist groß, dass wir durch den geringen Abstand von nur einem Punkt auf die Plochinger mehr darüber nachdenken, wie deren Spiel gegen Oberensingen laufen könnte, als über unser eigenes. Das darf nicht passieren. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, dann können wir auf den Rest schauen.“ Grundsätzlich könne in der Liga aber jeder jeden schlagen. „Das hat man vor zwei Wochen gesehen, als wir gegen Odyssia Esslingen nur Unentschieden gespielt haben. Ich hoffe, dass sich dieser ärgerliche Punktverlust am Ende nicht negativ bemerkbar macht“, sagt Lattacher.

Personell geht die TSG nahezu mit Vollbesetzung in die Begegnung. „Unter der Woche waren 19 Spieler im Training. Das ist für unsere Verhältnisse sensationell“, freut sich der Coach. Einzig hinter dem Einsatz von Mario Russ, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert, steht derzeit noch ein Fragezeichen. Ob er auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig.