Der VfB Reichenbach um Verteidiger Mattis Leppert (weißes Trikot) steht am Sonntag beim Spitzenspiel der Kreisliga A in Berkheim unter Zugzwang. Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Von Max Carlo Pradler

Berkheim - Richtungsweisendes Duell in der Fußball-Kreisliga A: Der Tabellenzweite TSV Berkheim empfängt am Sonntag (15 Uhr) den Dritten VfB Reichenbach. Für die Gäste ist diese Begegnung vermutlich die letzte Chance, um nochmals im Aufstiegsrennen richtig mitzumischen.

Die Tabellenkonstellation sagt bereits alles über die Brisanz der Begegnung aus: Die Berkheimer stehen mit 50 Zählern momentan zwei Punkte vor dem VfB Reichenbach und haben darüber hinaus noch ein Spiel mehr zur Verfügung als ihre Kontrahenten. Bei einem Heimsieg wäre den Berkheimern der zweite Platz demnach wohl nur noch bei einer kleineren Ergebniskrise in den restlichen neun Partien zu nehmen - und der VfB Reichenbach wäre vermutlich raus aus dem Aufstiegsrennen. Berkheims Trainer Christian Mirbauer hat dieses Ziel logischerweise vor Augen: „Das ist eine optimale Ausgangsposition für uns. Wenn wir gewinnen, ist uns im Normalfall zumindest Rang zwei sicher. Bei einer Niederlage würden die Karten allerdings neu gemischt werden.“ Dass dies aber alles andere als einfach wird, zeigt die aktuelle Form der Reichenbacher: Denn seit dem 9. Oktober ist der VfB in der Liga ungeschlagen. „Dass sie zurzeit in Topform spielen, ist uns natürlich aufgefallen. Deswegen bin ich mir auch sicher, dass die Partie ein Kracher wird und auch viele Zuschauer kommen werden.“, kündigt Mirbauer an.

Genau der gleichen Erwartung ist Reichenbachs Trainer Fatih Bagdatli, der die Mannschaft in dieser Woche bereits intensiv auf die Partie eingestimmt hat: „Das ist ein kleines Endspiel. Wenn wir verlieren, ist das eigentlich schon das Aus im Aufstiegskampf. Aber daran denken wir gar nicht. Jeder von uns will gewinnen und jeder will aufsteigen.“ Wie sehr der sportliche Erfolg dem VfB zurzeit Rückenwind verleiht, zeigt auch die frisch verkündete Vertragsverlängerung des Trainergespanns Fatih Bagdatli und Marcel Matheis in diesen Tagen. „Alle Beteiligten unterstrichen die ausgezeichneten menschlichen Beziehungen und das gemeinsame Ziel, die sportliche Arbeit ebenso wie die Zukunftsfähigkeit des gesamten Vereins langfristig und nachhaltig zu gestalten“, heißt es unter anderem in der offiziellen Pressemitteilung des VfB.

Bagdatli selbst ist glücklich über den unkomplizierten Verlauf der Gespräche: „Wir fühlen uns sehr wohl beim VfB und glauben, dass wir mit der sportlichen Entwicklung auf dem richtigen Weg sind. Aber auch im Gesamtverein bewegt sich wieder etwas, das stimmt uns ebenso sehr positiv.“